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Aktuelles
To our Ukrainian colleagues
The
Bavarian Chamber of Civil Engineers (civil engineers and engineers in the
construction industry), a corporation under public law, is pleased to offer support to Ukrainian
colleagues with regard to professional issues.
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Nachrichten und Neuigkeiten zum Bauen in Bayern
2020 war ein Jahr, das uns alle intensiv bewegt und vor viele Herausforderungen gestellt hat. Der Jahreswechsel ist ein klassischer Moment, um auf das alte Jahr zurückzuschauen und sich Ziele für das neue zu stecken. Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken zieht in diesem Kommentar die Bilanz eines turbulenten Jahres. Und richtet den Blick nach vorn.
„Wir haben die Herausforderungen durch die Corona-Krise gut gemeistert. Das ist nicht zuletzt den großen Anstrengungen unserer Firmen und Mitarbeiter geschuldet. Während die gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung in den ersten drei Quartalen preisbereinigt um 5,8 % zurückging, legte sie im Baugewerbe real um 2,0 % zu.“ Dieses Fazit für das Corona-Jahr 2020 zogen die beiden Präsidenten des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Peter Hübner und Reinhard Quast, anlässlich der Jahrespressekonferenz der beiden Bauspitzenverbände.
Das neue Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2021 der Bundesingenieurkammer ist erschienen. Das Buch diskutiert die Zukunft des Planens und Bauens und zeigt eine Auswahl der spektakulärsten aktuellen Bauwerke von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus Deutschland. Das Jahrbuch dokumentiert die Leistungen des deutschen Bauingenieurwesens und ist ab sofort zum Preis von 39,90 Euro erhältlich.
Rund 35 Prozent der gesamtdeutschen Endenergie wird in Gebäuden verbraucht, vor allem für Heizung und Warmwasser. Bis zum Jahr 2050 will die Bundesregierung einen klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden energieeffizientere Gebäude und ein höherer Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch benötigt. Mit der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG), einem Kernelement des nationalen Klimaschutzprogramms 2030, wird die Bundesregierung ab 2021 ihre energetische Gebäudeförderung neu strukturieren.
Ein breites Bündnis von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis fordert die Bundesregierung auf, die klimafreundliche Errichtung, Erhaltung sowie den Rückbau von Gebäuden zu forcieren. Im Interesse des Klimaschutzes müsse dazu der ganze Lebenszyklus beim Bauen in den Blick genommen werden. Auch der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) ist Teil des Bündnisses.
Wie sieht die Welt von morgen aus? Wie wohnen, wie arbeiten wir, welche Verkehrsinfrastruktur brauchen wir? Am Beispiel von Parkhäusern und Tiefgaragen zeigt unser Vorstandsmitglied Dieter Räsch, dass kreative Lösungen von Ingenieuren mögliche Umnutzungen von Parkflächen bereits bei der Planung vorsehen sollten. Das vermeidet spätere Leerstände, schont die natürlichen Ressourcen und rechnet sich langfristig auch finanziell.
Das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT hat gemeinsam mit den anderen Instituten des Fraunhofer-Verbunds Innovationsforschung das Gemeinschaftsprojekt KResCo (Krisenmanagement und Resilienz - Corona) gestartet. KResCo zielt darauf ab, politische Entscheidungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen zu analysieren. Darauf basierend sollen Handlungsempfehlungen für verschiedene gesellschaftliche Bereiche erarbeitet werden, die hilfreich für den weiteren Verlauf dieser, aber auch zukünftiger Pandemien sind.
Was erwarten die am Bau tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure von ihrem (zukünftigen) Arbeitsumfeld - und wie können Arbeitgeber dem bereits heute entgegenkommen? Darum ging es bei drei interaktiven Umfragen beim Ingenieuretag, der IKOM-BAU und einem MeetUp des Netzwerks junge Ingenieure, die der Arbeitskreis Junge Ingenieure durchgeführt hat. Jetzt liegt die Auswertung der Umfrage in Form der neuen Broschüre „Neue Arbeitswelten“ vor. Die Broschüre ist kostenfrei zum Download und in gedruckter Form erhältlich.
Am 01.01.2021 ist die geänderte HOAI in Kraft getreten. Dazu wurde die Erste Verordnung zur Änderung der HOAI am 07.12.2020 im Bundesgesetzblatt verkündet, das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Regelung von Ingenieur- und Architektenleistungen (ArchLG) bereits am 18.11.2020. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat am 21.12.2020 Hinweise erlassen, wie die neue HOAI 2021 von den Vergabestellen des Bundes anzuwenden ist. Das Bayerische Bauministerium informiert mit Schreiben vom 29.12.2020. Die Kammern und Verbände warnen vor einem ruinösen Preiswettbewerb.
Durch das Gesetz zur Umsetzung steuerlicher Hilfsmaßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise wurde vom 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2020 der allgemeine Umsatzsteuersatz von 19 auf 16 Prozent sowie der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 7 auf 5 Prozent gesenkt. Die Bundesingenieurkammer hat im Hinblick auf die anstehende Wiederanhebung der Umsatzsteuer von 16 auf 19 Prozent in Abstimmung mit dem BDB, dem BVPI und dem VBI ein entsprechendes Merkblatt für Planungsbüros mit praktischen Hinweisen und Umsetzungshilfen erarbeitet.
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat die neuen Richtlinien für den Entwurf, die konstruktive Ausbildung und Ausstattung von Ingenieurbauten (RE-ING Ausgabe 2019/12) bekanntgegeben. Die neuen RE-ING sind mit Wirkung vom 02.12.2020 bei allen neuen Vorhaben an Bundesfernstraßen, Staatsstraßen und Kreisstraßen, die von den Staatlichen Bauämtern verwaltet werden, anzuwenden. Den kommunalen Straßenbaulastträgern wird empfohlen, die RE-ING auch für ihre eigenen Vorhaben anzuwenden.
Kreative Ideen und Engagement für Natur- und Artenschutz: Wenn Bauen richtig gedacht wird, werden eben nicht nur Flächen versiegelt. Im Gegenteil: Es können sogar neue, artenreiche Lebensräume entstehen. Wie das gelingen kann, zeigt die neue Broschüre „Werkzeugkasten Artenvielfalt“, die Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer am 7. Dezember 2020 vorgestellt hat. „Wir als Freistaat gehen mit gutem Beispiel voran und wollen Bauherren Tipps geben, wie sich die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen an Gebäuden verbessern lässt“, so Schreyer.
Im Rahmen der Förderung des studentischen Nachwuchses lobt der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) zum 21. Mal den Förderpreis für Studierende aus. Prämiert werden Studienarbeiten, die für die Entwicklung des Bauens unserer Zeit beispielhafte, nachhaltige Lösungen zeigen. Einreichungen für den mit insgesamt 5.200 Euro dotierten Preis sind bis zum 31.03.2021 möglich.
Die Kommunen rechnen mit Steuerrückgängen von jährlich rund 15 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund fordert der VBI Bund und Länder auf, alle Einnahmeausfälle der Kommunen und Mehraufwendungen für Sozialausgaben komplett auszugleichen. Wie der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist der VBI davon überzeugt, dass der wirtschaftliche Aufschwung maßgeblich von der Investitionskraft der Kommunen in Deutschland abhängen wird. Wenn in der Krise auch noch die Investitionen gestrichen werden, wäre dies Gift für die Konjunktur und das erhoffte Ende der Krise.
Planerinnen und Planer erwarten coronabedingt einen Auftragsrückgang für 2021. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Umfrage von Bundesingenieurkammer und Bundesarchitektenkammer unter 4.600 selbstständigen Kammermitgliedern zu den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. 41% der Architektur- und Ingenieurbüros rechnen für 2021 mit Umsatzrückgängen. Jedes 5. Büro gibt bereits jetzt massive Probleme bis hin zu drohenden Liquiditätsproblemen an. 46% der Büroinhaber erhalten neue Aufträge, aber in geringerem Maße als üblich. 5% können zurzeit keine neuen Aufträge akquirieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. hat einen neuen Report veröffentlicht, der erklärt, wie Gebäude einen Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leisten können. Den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) stellt die Publikation die Einflussmöglichkeiten einer nachhaltigen Planung und Bauweise gegenüber. Planer, Architekten, Bauherren und Kommunen erhalten so eine Orientierung, wie sie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sinnvoll aktiv werden können.
Konfliktfreie Bauabläufe sind selten. Gerichtsprozesse vor staatlichen Gerichten rund um Baustreitigkeiten kosten viel Zeit, Geld und Nerven. Doch Konflikte am Bau lassen sich auch schnell, günstig und rechtssicher lösen. Schon 2004 hat die ARGE Baurecht dafür die Schlichtungs- und Schiedsordnung für Baustreitigkeiten geschaffen. Nun liegt das Regelwerk in der 2. Auflage vor: die SOBau 2020!
Angesichts des globalen Klimawandels gilt es, die Treibhausgasemissionen weltweit innerhalb weniger Jahrzehnte drastisch zu reduzieren. Auch die Zementindustrie steht dabei im Fokus. „Wir als Branche in Deutschland übernehmen Verantwortung und sind bereit, unseren Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft zu leisten”, so Christian Knell, Präsident des Vereins Deutscher Zementwerke (VDZ). Wie diese Transformation bis 2050 gelingen kann, zeigt die neue VDZ-Studie „Dekarbonisierung von Zement und Beton – Minderungspfade und Handlungsstrategien“.
Gerade unter den corona-bedingten schwierigen wirtschaftlichen Voraussetzungen zeigt sich, welche herausragende Bedeutung die Freien Berufe für die Resilienz der deutschen und bayerischen Wirtschaft haben, sagt unser Vorstandsmitglied Alexander Lyssoudis. Warum das so ist, zeigt er in der aktuellen Vorstandskolumne für die Bayerische Staatszeitung.
Die bayerischen Bau- und Baustoffverbände haben mit großer Sorge die Beschlüsse des Bundesrats zur Mantelverordnung (Ersatzbaustoffverordnung und Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung) am 6. November 2020 zur Kenntnis genommen. Es müsse unbedingt verhindert werden, dass dieses Verordnungspaket so in Kraft trete. Die Verordnung sei für Bauherren und die bayerische Bauwirtschaft ein Desaster.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen unseren Mitgliedern, Partnern, Kunden und ehrenamtlich Tätigen für die schöne Zusammenarbeit trotz Corona und freuen uns darauf, diese im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen fortzusetzen. Vom 21.12.2020 bis zum 10.01.2021 ist unsere Geschäftsstelle für den Besucherverkehr geschlossen. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr (Foto wg. Corona von 2019).
Die digitale Transformation der Wirtschaft schreitet weltweit voran. Laut der internationalen Studie "Digitalisierung 2020" sind die Unternehmen vor allem von den Vorteilen der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Machine Learning (ML) überzeugt. Allerdings hat bisher erst jedes vierte Unternehmen auch schon konkrete Projekte auf dem Feld KI/ML umgesetzt.
Das Bundesumweltministerium unterstützt die Rieder Faserbeton-Elemente GmbH aus Kolbermoor in Bayern dabei, eine Fertigungslinie zur ressourceneffizienten Produktion von Faserbetonplatten einzurichten. Mit einer neuen Betonrezeptur und der Halbierung des Verschnitts können pro Jahr 1.659 Tonnen an CO2-Emissionen vermieden werden. Das entspricht einer Einsparung von 22 Prozent gegenüber üblichen Herstellungsverfahren. Der jährliche Zementverbrauch kann hierdurch um mehr als die Hälfte gesenkt werden.
Mit Inbetriebnahme der vergrößerten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kommt die energetische Sanierung des Hauptgebäudes des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr zum Abschluss. Die aus insgesamt 278 Modulen bestehende Anlage hat eine Nennleistung von 76 Kilowatt und kann im Jahr bis zu 76.000 Kilowattstunden elektrischen Strom erzeugen, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 35 Zwei-Personen-Haushalten entspricht. Der Atmosphäre werden damit knapp 10 Tonnen CO2 pro Jahr erspart.
„Die Bauwirtschaft hat die Herausforderungen aus der Corona-Pandemie bisher gut gemeistert. Sie hat als wichtige Branche in entscheidendem Maße die Konjunktur gestützt. Nun kommt es darauf an, für das kommende Jahr 2021 die richtigen Weichen zu stellen und die konstante Auftragsvergabe zu sichern“, erklärte der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast beim Deutschen Baugewerbetag in Berlin.
Wie die meisten Berufsstände sind auch Architekt*innen und Bauingenieur*innen von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie betroffen. Im Oktober hat der BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. seine Mitglieder zu den Auswirkungen der Krise auf ihre berufliche Situation und wirtschaftliche Zukunftsperspektive befragt und gibt nun das Ergebnis bekannt.
Die PERI GmbH druckt im bayerischen Wallenhausen erneut ein Wohnhaus mit einem 3D-Betondrucker. Nachdem das Familienunternehmen Ende September 2020 den Druck des ersten Wohnhauses in Deutschland im westfälischen Beckum bekannt gab, entsteht nun bereits das nächste Haus mit Hilfe eines 3D-Betondruckers. Das 5-Familienhaus mit rund 380 qm Wohnfläche wird nach Fertigstellung das größte gedruckte Wohnhaus Europas sein. Insgesamt sind für das Projekt sechs Wochen Druckzeit veranschlagt.
„Nachdem die Bauwirtschaft dank der hohen Auftragsbestände zu Jahresbeginn glimpflich durch das Jahr 2020 gekommen ist, sind unsere Erwartungen für das kommende Jahr 2021 deutlich verhaltener. Aktuell gehen wir von einem Umsatzrückgang von rund 1 % aus, nachdem wir das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von knapp 2 % abschließen werden.“ Dies erklärte der Präsident der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast.
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr informiert, dass die Richtlinie zur Ermittlung der Vergütung für die statische und konstruktive Prüfung von Ingenieurbauwerken für Verkehrsanlagen, RVP (Ausgabe 2019), die RVP (Ausgabe 2016) ersetzt und ab sofort für alle neuen Prüfaufträge für den Bereich der Bundesfernstraßen, Staatsstraßen und Kreisstraßen in staatlicher Verwaltung anzuwenden ist. Den kommunalen Straßenbaulastträgern wird empfohlen, die RVP (Ausgabe 2019) auch für ihre Vorhaben anzuwenden.
Im Rahmen des Deutschen Baugewerbetags hat der Zentralverband Deutsches Baugewerbe Prof. Dr.-Ing. Markus König für seine Verdienste in der Informatik im Bauwesen geehrt. Der Verband würdigt damit die Verdienste von Prof. König zur Umsetzung von Building Information Modeling (BIM) in der Praxis.
Der Bundesrat hat am 06.11.2020 dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf der Verordnung zur Änderung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ohne Änderungen zugestimmt. Damit kann die geänderte HOAI wie geplant zum 1. Januar 2021 in Kraft treten. AHO, Bundesarchitektenkammer (BAK) und Bundesingenieurkammer (BIngK), die das Verfahren begleitet haben, sehen ein insgesamt tragfähiges, wenn auch nicht optimales Ergebnis.
Es habe lange gedauert, so Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, bis ihm bewusst wurde, dass größtenteils die Technik die Gesellschaft nicht versteht und die Gesellschaft die Technik ebenfalls nicht. In diesem Artikel im Deutschen Ingenieurblatt 10/2020 zeigt Gebbeken, warum es wichtig ist, die gesellschaftlichen Aspekte des beruflichen Tuns der Ingenieure stärker zu fokussieren und die allgemeine Verantwortung zu reflektieren.
Die Wirtschaft 5.0, die klimaneutral und ressourcenschonend Wohlstand generiert, sieht Vorstandsmitglied Dr. Markus Hennecke als die große Herausforderung dieser Tage. In der aktuellen Vorstandskolumne für die Bayerische Staatszeitung fordet Hennecke einen wirtschaftspolitischen Paradigmenwechsel und appelliert an alle Ingenieurinnen und Ingenieure, ihr Know-how einzubringen.
Die Bundesingenieurkammer schließt sich der Forderung von mehr als 40 Verbänden an, die Bundesregierung möge sich für die „Renovation Wave“-Strategie der EU-Kommission einsetzen. In einem öffentlichen Schreiben wird die Bundesregierung aufgefordert, sich im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für eine bessere energetischen Gebäudemodernisierung stark zu machen und von entsprechenden europäischen Investitionshilfen Gebrauch zu machen. Unterzeichnet hat den Brief eine breite Koalition von Planern, Immobilienverwaltern, Baugewerbe, Handwerk und Industrie sowie Verbraucherschützern und Umweltverbänden.
An der Technischen Universität München (TUM) soll ein weltweit einmaliges Forschungs- und Lehrinstitut zur Künstlichen Intelligenz im Bauwesen entstehen. Die Nemetschek Innovationsstiftung fördert das Projekt in den kommenden 10 Jahren mit rund 50 Millionen Euro. Mit der offiziellen Vertragsunterzeichnung am 10.11.2020 haben Vorstandsvertreter der Nemetschek Innovationsstiftung und TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann den Start des neuen „TUM Georg Nemetschek Institute Artificial Intelligence for the Built World“ in Gang gesetzt.
Am 10. November fand die gemeinsame Pressekonferenz des Landesverbands der Bayerischen Bauinnungen und des Bayerischen Bauindustrieverbandes in München statt. Sie wurde aufgrund der aktuellen Lage der Corona-Pandemie per Livestream übertragen. Anlässlich der Pressekonferenz gaben die Präsidenten beider bayerischer Bauspitzenverbände eine Prognose zur Baukonjunktur ab und forderten ein Bau- und Aufbauprogramm für die Zeit nach der Coronakrise.
Am 6. November 2020 hat der Bundesrat den Entwurf der Mantelverordnung mit umfangreichen Änderungsmaßgaben beschlossen. Die deutsche Bau- und Abbruchwirtschaft kritisiert die Entscheidung für eine gegenüber der Kabinettsfassung deutlich schärfere Ersatzbaustoffverordnung, die die Kernforderungen der Bau- und Abbruchwirtschaft nicht umgesetzt hat. Die Verwertungssituation von Boden werde mit den vorliegenden Beschlüssen weiter angespannt bleiben.
Die Corona-Krise hat nicht nur in Deutschland – sondern weltweit – zu einem starken konjunkturellen Einbruch geführt, der auch auf dem Ingenieurarbeitsmarkt gravierende Spuren hinterlässt. Das zeigen die Zahlen für das 3. Quartal 2020 aus dem aktuellen Ingenieurmonitor von VDI und IW. Entgegen dem sonstigen Trend einer steigenden Arbeitskräftenachfrage sind die offenen Stellen seit März stark gesunken und die Zahl der Arbeitslosen ist sprunghaft angestiegen. Die Effekte bei Bauingenieuren fallen jedoch aufgrund der immer noch sehr hohen Bautätigkeit vergleichsweise moderat aus.
Nachhaltigkeit ist einer der Megatrends des 21. Jahrhunderts und wird in der Planungs- und Bauwirtschaft in den kommenden zehn Jahren zu tiefgreifenden Veränderungen führen. In einer Stellungnahme zur erneut angepassten Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung begrüßt der VBI die darin verfolgten Ziele grundsätzlich, weist jedoch auch auf einige wichtige Punkte mit Verbesserungspotenzial hin.
Die größte Hürde beim Aufbau eines Geschäftsmodells liegt für PropTechs in Deutschland aufgrund der vorherrschenden Intransparenz in der Immobilienbranche im Zugang zu und der Auswertung von Daten. Das ist ein zentrales Ergebnis der neuen PropTech Germany 2020-Studie der Technischen Hochschule (TH) Aschaffenburg, dem auf die Digitalisierung der Immobilienbranche spezialisierten blackprint Booster und dem Anbieter von PropTech Consulting brickalize!.
Tim Lorenz (CEO Eurovia Deutschland/Vinci) ist neuer Vorstandsvorsitzender des Wirtschaft und Recht Ausschuss (WRA) und zugleich Vizepräsident Wirtschaft der Bauindustrie. Die Delegierten im WRA wählten Lorenz heute einstimmig für eine Amtszeit von vier Jahren. Er übernimmt das Amt von Marcus Becker (Geschäftsführer bei Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH), der den WRA seit 2012 geleitet hatte.
Am 30. September 2020 fand die zweite Verwaltungsratssitzung im Geschäftsjahr 2020 statt. Wesentliche Tagesordnungspunkte der Verwaltungsratssitzung waren die Geschäftsergebnisse des Jahres 2019, die Gewinnverwendung / Dynamisierung 2021 sowie die Satzungsänderung zum Rentenbemessungsfaktor für das Jahr 2021.
Die Digitalisierung bietet große Chancen, die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger am öffentlichen Leben zu vereinfachen und Verwaltungsprozesse transparenter zu gestalten. Dies betrifft auch den Bereich der städtebaulichen Planung, insbesondere bei der Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der Bauleitplanung. Die Staatsregierung hat daher in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Städte- und Gemeindetag eine Online-Anwendung entwickelt, die einen einfachen und zentralen Zugriff auf laufende und abgeschlossene Bauleitplanungen ermöglicht.
Dr. Ulrich Scholz, langjähriges Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, wurde am 9. Oktober 2020 in Mainz in den Vorstand des Bundesingenieurkammer gewählt. Der siebenköpfige Vorstand vertritt die beruflichen Belange der deutschen Ingenieure im Bauwesen gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit. Neuer Präsident der Bundesingenieurkammer ist Dr.-Ing. Heinrich Bökamp; die Vizepräsidenten sind Dipl.-Ing. Ingolf Kluge und Dipl.-Geol. Sylvia Reyer-Rohde. Mit Dr. Ulrich Scholz führten wir anlässlich seiner Wahl ein kurzes Interview.
Am 1. November tritt das neue Gebäudeenergiegesetz in Kraft. Es ist geplant, den Vollzug des GEG – wie bisher den Vollzug der EnEV – in der Verordnung zur Ausführung energiewirtschaftlicher Vorschriften (AVEn) zu regeln. Die Anpassung der AVEn an das GEG ist in Vorbereitung. Bis zum Inkrafttreten der Regelungen gibt das Bayerische Bauministerium in Abstimmung mit dem Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie nun entsprechende Vollzugshinweise.
Die DGUV Regel 101-038 „Bauarbeiten“ konkretisiert und erläutert praxisbezogen die seit April 2020 geltende DGUV Vorschrift 38 „Bauarbeiten“. Sie erklärt u.a., welche konkreten Präventionsmaßnahmen die Pflichten zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren bei Bauarbeiten erfüllen. Die Regel berücksichtigt dabei speziell die bei Bauarbeiten häufig wechselnden Bauzustände sowie damit verbundene Gefährdungen.
Aus Sicht des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) wird mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Chance vertan, dem Klimawandel mit ambitionierten Zielen beim Gebäudeneubau sowie der energetischen Ertüchtigung des Gebäudebestandes beizukommen. BDB-Präsident Christoph Schild kritisiert besonders das Fehlen neuer innovativer Ansätze im Neubau und fordert die stärkere Einbeziehung der Bestandsbauten im Sinne einer „Renovierungswelle“.
Martin Böhme, Geschäftsführer der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und EU-Bevollmächtigter der Bundesingenieurkammer (BIngK), repräsentiert die Freien Berufe Deutschlands in dieser Legislaturperiode im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) in Brüssel. Böhme wurde vor kurzem für diese Position auf Vorschlag der BIngK vom Bundesverband der Freien Berufe (BFB) gewählt und vom EU-Rat ernannt.
Derzeit schreibt die Bayerische Staatsregierung das Landesentwicklungsprogramm Bayern, das die Leitlinien der räumlichen Entwicklung Bayerns vorgibt, fort. Im Rahmen der Fortschreibung sollen erstmals aktiv „Young Planners“ in den Prozess eingebunden werden. Dazu sucht die Landesentwicklung Bayern engagierte und motivierte junge Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen, die sich für die räumliche Entwicklung Bayerns einsetzen wollen.
2021 feiert die Städtebauförderung ihr 50-jähriges Jubiläum. Seit 50 Jahren unterstützt der Freistaat die bayerischen Kommunen mit der Städtebauförderung dabei, ihre Stadt- und Ortsteile fit für die Zukunft zu machen. Aus diesem Anlass lobt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr einen Bayerischen Landeswettbewerb unter dem Motto „Gemeinsam Orte gestalten“ aus.
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