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Aktuelles
Nachrichten und Neuigkeiten zum Bauen in Bayern
Bei unserem 2. Mittelstandsforum stand das Thema Personal im Fokus. Bei der kostenfreien Online-Veranstaltung am 21. Juni 2022 drehte sich alles um die Frage, wie man qualifizierte Mitarbeitende gewinnt, sich gemeinsam weiterentwickelt und die Angestellten dauerhaft an das Unternehmen binden kann. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Führungsposition“. Sehen SIe hier die Video-Aufzeichnung!
Die Bauindustrie zählt in Europa zu den größten Abfallproduzenten und ist für ca. zehn Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Ein internationales Konsortium will dies durch innovative Circular-Economy-Lösungen ändern. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) bringt in „Reincarnate“ ihre Expertise zum Recycling von Baustoffen ein.
Müssen alte Straßen erneuert werden, stellt sich die Frage: Wohin mit den Anteilen, die mit Teer belastet sind? Bestehende Entsorgungswege sind teuer, wenig nachhaltig und erzeugen viel CO2. Im Projekt „InnoTeer“ entwickeln vier Fraunhofer-Institute eine Alternative, um Teer aus Straßenaufbruch unschädlich zu machen und die verbleibende Mineralik in hoher Qualität zurückzugewinnen. Mit nur einer Anlage ließen sich bereits große Mengen an CO2 einsparen.
Mit der Modulbrücke Bögl hat die Firmengruppe Max Bögl ein neuartiges Brückenbausystem entwickelt. Für diese bis dato nicht geregelte Bauweise einer direkt befahrbaren Fahrbahnplatte erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik am 12.07.2022 eine allgemeine Bauartgenehmigung für die Modulbrücke Bögl.
Die Bundesregierung hat am 22. Juli 2022 in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage die Pflichtmitgliedschaft selbständiger Handwerker in den Handwerkskammern verteidigt und hat darüber hinaus das deutsche Kammerwesen, das System der funktionalen Selbstverwaltung und explizit auch die Kammern der Freien Berufe als „zeitgemäß und sachgerecht“ bewertet. Dabei wurde auf die Wahrnehmung vielfältiger und hoheitlicher Aufgaben im Bereich der Berufsanerkennung und Fort- und Weiterbildung verwiesen.
Angesichts zunehmender Hitzeperioden im Wechsel mit Starkregenfällen begrüßt die Bundesingenieurkammer das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, das Bundesbauministerin Klara Geywitz gestern in Potsdam vorgestellt hatte. Gleichzeitig fordert die Bundesingenieurkammer, zügig neue Wege bei der Planung von Städten und Gemeinden einzuschlagen.
Das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ fördert investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz (CO2-Minderung) und Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial. Die Bundesmittel stehen in den Jahren 2022 bis 2025 zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Städte und Gemeinden.
Die Ingenieurakademie Bayern hat das neue Fortbildungsprogramm für das 2. Halbjahr 2022 veröffentlicht. Unter den rund 100 Seminaren sind neben allgemeinen Themen, Recht, Honorar, Technische Ausrüstung, Konstruktiver Ingenieurbau, Vermessung, Geoinformatik, Projekt- und Objektmanagement und Baubetrieb auch wieder zahlreiche Online-Seminare im Programm. Planen Sie jetzt Ihre Weiterbildungen!
Extremwetter wie die außergewöhnlich heißen und trockenen Sommer der vergangenen Jahre sowie die Hochwasserkatastrophe von 2021 haben in Deutschland Schäden von insgesamt über 80 Milliarden Euro verursacht. Das geht aus einer aktuellen Prognos-Studie hervor, die das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMWK) in Auftrag gegeben hat und dem Bundesumweltministerium (BMUV) zur Weiterentwicklung der deutschen Anpassungsstrategie dient.
Die deutschen Unternehmen schauen pessimistischer auf das laufende Jahr. Die neue Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass ein Viertel der Unternehmen eine sinkende Produktion erwartet. Im Bausektor überwiegen die schlechten Aussichten sogar - zudem wollen Unternehmen dort weniger investieren, der Personalbestand schrumpft.
Baukostensteigerungen, Bauzeitverlängerungen und stornierte Aufträge gefährden inzwischen auch die wirtschaftliche Lage der Bauplanungsbüros. Das zeigt die aktuelle Blitzumfrage des Verbands Beratender Ingenieure VBI. 91 Prozent der teilnehmenden 233 Planungsunternehmen beklagen teils erhebliche Störungen der Projektabläufe. Über 90 Prozent berichten von Bauzeitverlängerungen, wobei die Mehrkosten nur bei 43 Prozent geltend gemacht werden können, 57 Prozent der Unternehmen tragen die Kosten allein.
Um den Wohnungsmangel nachhaltig positiv zu verändern, muss überall – in Ballungsräumen wie auch im ländlichen Raum - ausreichend gebaut werden. Einen entscheidenden Beitrag leistet hierbei die Nutzung von Innenentwicklungspotenzialen, also das Bauen auf verfügbaren Flächen in Ortskernen. Dazu hat das Bayerische Bauministerium jetzt eine neue Broschüre veröffentlicht.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) haben heute ein Sofortprogramm für den Gebäudesektor vorgelegt. Ziel des Programms ist es, den Gebäudesektor klimapolitisch auf Kurs zu bringen, so dass die nach dem Klimaschutzgesetz zulässigen Jahresemissionsmengen künftig eingehalten werden können und Deutschland sein nächstes Klimaziel - bis 2030 den Treibhausgasausstoß um 65 Prozent gegenüber 1990 zu mindern - erreicht.
In der deutschen Baubranche werden im Moment ungewöhnlich viele Projekte storniert. Auf dem Hochbau betrug der Anteil der betroffenen Unternehmen im Juni 11,5 Prozent, im Mai waren es sogar 13,4 Prozent. Im Tiefbau waren es 9,0 Prozent, nach 8,8 Prozent im Mai. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Die Größenordnung ist vergleichbar mit dem Corona-Schock im Frühjahr 2020. Diesmal sehen wir im Wohnungsbau besonders häufig Stornierungen. Allerdings sind die Auftragsbücher im Mittel weiterhin prall gefüllt“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.
Im Podcast Baustelle Bauwesen geht es oft um ehrenamtliches Engagement in der Baubranche. In der neuen Folge sprechen Philip Kalkbrenner und Angela Feldmann mit Maike Grünberg und Nikolaus Graf vom Arbeitskreis Junge Ingenieure der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau über ihr ehrenamtliches Engagement in der Kammer.
Am 1. Juli 2022 hat Dipl.-Ing. Norbert Luft von SSF Ingenieure in der Klasse 2c der Grundschule am Sportpark in Unterhaching den Beruf des Bauingenieurs vorgestellt. Dabei stand der Brückenbau im Vordergrund. Die Kids lernten nicht nur, was ein Bauingenieur den lieben langen Tag so macht, wie Pläne erstellen, Statik rechnen und die Baustelle organisieren, sondern auch etwas über die Geräte und Baumaterialien sowie die verschiedenen Disziplinen, die ein Bauingenieur so abdeckt.
Mit der Einführung des Holzbauförderprogramms im Rahmen der Klimaoffensive „Klimaland Bayern“ setzt der Freistaat Bayern neue Impulse in der Klimastrategie. Das Programm ist ein wichtiger Baustein, um das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein, zu erreichen. Der Freistaat übernimmt damit eine Vorreiterrolle, da nicht direkt der Baustoff Holz, sondern seine Klimawirksamkeit, also die Speicherung von CO2, gefördert wird. Davon profitieren werden private Bauherren ebenso wie Unternehmen und Kommunen.
Die Bundesministerien für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie für Digitales und Verkehr (BMDV) haben mit Rundschreiben vom 22.06.2022 die Erlasse vom 25.03.2022 bis zum 31.12.2022 verlängert und Anpassungen vorgenommen. Das Bayerische Bauministerium informiert mit Schreiben vom 24.06.2022, dass die Erlasse inhaltsgleich für die Landesbaumaßnahmen der Bayerischen Staatsbauverwaltung sowie die Baumaßnahmen der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung übernommen werden. Für die Wasserwirtschaftsverwaltung gelten die Regelungen des Erlasses des BMWSB.
Die Bundesstiftung Baukultur hat einen neuen Stiftungsrat. Die 13 Mitglieder des Stiftungsrats wurden auf der konstituierenden Sitzung am vergangenen Freitag, den 24. Juni in Berlin offiziell bestätigt. Der Stiftungsrat ernannte zudem die neuen Mitglieder des Beirates der Bundesstiftung Baukultur. Den Gremien gehören namhafte Persönlichkeiten aus Praxis, Wissenschaft, der Politik und Verwaltung an. Neu in den Beirat berufen wurde u.a. Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
Sollten General- und Totalunternehmervergaben das Mittel der Wahl werden? Nein, meint Dr. Werner Weigl, 2. Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, in seiner aktuellen Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung. Auftraggeber sind gut beraten, nicht allein auf ihrer Seite des Tisches zu sitzen, sondern die Planer als Treuhänder des Bauherren neben sich zu wissen.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hatte ihre Mitglieder, Partner und Kunden am 1. Juli 2022 zum großen Sommerfest der Ingenieurinnen und Ingenieure ins Bamberger Haus in München eingeladen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen folgten der Einladung und feierten an diesem Abend gemeinsam ein schönes Fest mit vielen interessanten Gesprächen. Sehen Sie sich hier unseren Rückblick auf das Sommerfest mit vielen Fotos an!
Im Gedächtnis zahlreicher Kulturlandschaften ist der Baustoff Holz tief verankert. Wie viel Zukunft das Bauen mit Holz eröffnet, zeigt nun eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf. Unter baukulturellen wie unter bautechnischen und gestalterischen Gesichtspunkten wird darin beleuchtet, wie der Holzbau auch in die Stadt zurückkehren kann. Ein Mehr an Farbigkeit, so die These, ist dabei der Schlüssel zu mehr Akzeptanz. Referenzprojekt der Untersuchung ist das mit farbigen, begrünten Holzfassaden konzipierte Wohn- und Bürogebäude „Vinzent“ im Münchener Stadtteil Neuhausen.
Starkregenvorsorge verbindlich in Bauleitplanung integrieren, Zonung nach Gefährdung in Überschwemmungsgebieten, Starkregenvorsorge und Hochwasservorsorge gesamtheitlich denken, diese Forderungen stellt die DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall in ihrem aktuellen Positionspapier „Hochwasser und Starkregen“.
Klimaschutzziele können erreicht werden, wenn Forderungen und Förderungen angemessen zusammenwirken. In dem Klimaschutz-Sofortprogramm vom 4. April 2022 werden Forderungen zum Erreichen der Klimaschutzziele formuliert und mit der Perspektive auf angemessene Förderungen verknüpft. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau unterstützt das Klimaschutz-Sofortprogramm, in dem die Klimaschutzziele Niederschlag gefunden haben, und fordert die schnelle Umsetzung des Programms.
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz senken die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und sind essenziell für den Klimaschutz. Um die neuesten Erkenntnisse auf diesen Gebieten aus Sicht der beratenden Ingenieure zusammenzufassen und strukturiert zu präsentieren, hat der VBI seinen 2019 erstmals veröffentlichten Leitfaden „Erneuerbarer Energien“ komplett aktualisiert.
Die Kosten fürs Bauen steigen, die Nachfrage nach günstigem Wohnraum ist unverändert hoch. Wie sich Bauen einfacher, günstiger und dennoch nachhaltig und klimafreundlich gestalten lässt, um bezahlbare Wohnungen zu schaffen, darüber diskutierte der Bauausschuss mit Fachleuten aus der Branche. Große Anerkennung erntete dabei eine Initiative der Bayerischen Architektenkammer, die Kostensenkungen im Bau zum Ziel hat. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau war mit Präsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und Vorstandsmitglied Dieter Räsch vertreten.
Unter dem Motto "Kein Ding ohne Ing." stellt die Bayerische Staatszeitung auf einer Sonderseite regelmäßig spannende Projekte von Kammermitgliedern vor. Im neuesten Artikel berichten Rainer Böhme und Norbert Nieder von der Konstruktionsgruppe Bauen AG über die Instandsetzung der denkmalgeschützten Stampfbetonbrücke Illerbeuren und wie aus der unscheinbaren und nur noch bedingt tragfähigen Brücke ein Schmuckstück des 146 km langen Iller-Radweges entstanden ist. Lesen Sie hier den Artikel oder reichen Sie gleich selbst ein Projekt ein.
Der Bausektor in Deutschland boomt. Um bundesweit den Überblick zu bewahren, das amtliche Liegenschaftskataster aktuell zu halten und die Vermessungsämter zu entlasten, wird nach neuen Methoden zur automatisierten Erkennung des Baufortschritts gesucht. Eine Forschungsgruppe an der Hochschule München um Professor Andreas Schmitt zeigt, wie sich auf Basis von freien Satellitenbildern Neubauten flächendeckend wochengenau visualisieren lassen.
Nur ein kleiner Teil der Wohngebäude in Deutschland ist an extreme Wetterereignisse wie Hitze und Starkregen angepasst. Dabei sind die Folgen des Klimawandels schon heute spürbar. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat deshalb eine neue Broschüre mit Planungsempfehlungen für klimaangepasstes Bauen veröffentlicht. Sie richtet sich an Planende, Architekt/innen, Bauwillige, Immobilieneigentümer/innen sowie an fachlich Interessierte.
Die Auswirkungen des Strukturwandels und der Corona Krise sowie neuer wirtschaftlicher Entwicklungen stellen die bayerischen Innenstädte weiterhin vor große Herausforderungen. „Wir wollten an diesem Punkt aktiv werden und unsere Kommunen zeitnah und zielgerichtet unterstützen. Gemeinsam mit dem BIHK konnten wir nun eine einfache und praxisnahe Lösung für eine digitale Erfassung und Präsentation von innerstädtischen Ladenflächen und gewerblichen Gebäuden entwickeln“, sagt Bauminister Christian Bernreiter.
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2022 kalender- und saisonbereinigt um 16,4 % gegenüber März 2022 gesunken. Einen größeren Rückgang gegenüber dem Vormonat hatte es zuletzt im November 2012 gegeben (-20,1 %).
Die Gewinnerteams des Solar Decathlon Europe in Wuppertal stehen fest: Platz 1 geht an das Team RoofKIT aus Karlsruhe (siehe Foto). Auf dem zweiten Platz folgt das Team VIRTUe aus Eindhoven. Den dritten Platz teilen sich die Teams AuRA aus Grenoble und SUM aus Delft. Insgesamt waren 16 Hochschulteams aus zehn Ländern angetreten.
Seit 2016 erarbeitet der Obere Gutachterausschuss alle zwei Jahre mit dem Immobilienmarktbericht Bayern eine fundierte Übersicht über die Entwicklung des Grundstücksmarkts im Freistaat. Der Immobilienmarkt ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Entwicklung der Gesamtwirtschaft, da hierbei der gesamte Bereich der Bauwirtschaft und des Wohnungsbaus abgebildet wird. Ingrid Simet, Ministerialdirektorin im Bauministerium und der Vorsitzende des Oberen Gutachterausschusses Maximilian Karl stellten jetzt die reguläre Ausgabe für das Jahr 2022 vor.
Sie ist 106 Meter hoch und 415 Meter lang – die Rappbodetalsperre in Sachsen-Anhalt ist nicht nur die höchste Talsperre Deutschlands, sondern auch ein beeindruckendes Bauwerk, das dem Hochwasserschutz, der Trinkwasserversorgung und der Stromerzeugung dient. Daher ehrten die Bundesingenieurkammer und die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt die imposante Staumauer am 24. Juni 2022 mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.
Am 20. Juni 2022 war die Bundesingenieurkammer (BIngK) zu Gast bei Staatssekretär Stefan Schnorr im Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Berlin. Inhaltlich ging es bei dem Austausch vor allem um die Themen Digitalisierung/BIM, die Situation der Brücken in Deutschland und den Fachkräftemangel.
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat die Immobilienwirtschaft davor gewarnt, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen. Völlig unverantwortlich sei zudem die Ankündigung weiter Teile der Immobilienwirtschaft, bereits geplante Projekte im Wohnungsneubau künftig auf Eis zu legen.
Am 17. Juni 2022 würdigten die Ingenieurkammern im Deutschen Technikmuseum in Berlin die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbes „Junior.ING“. Die ersten Preise beider Alterskategorien gehen in diesem Jahr nach Rheinland-Pfalz. Die Teams aus Bayern landeten auf den Plätzen 4 und 5. Aufgabe war es, eine funktionstüchtige Schanze zu planen und als Modell zu bauen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beläuft sich der Bestand an Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden in Bayern zum Stichtag 31. Dezember 2021 auf knapp 6,61 Millionen Wohnungen. Die Wohnfläche hierzu beträgt rund 646,11 Millionen Quadratmeter. Damit ist der Wohnungsbestand Ende 2021 im Freistaat um 58 638 Wohnungen beziehungsweise 0,9 Prozent höher als zum Jahresende 2020.
Im April 2022 wurde in Deutschland der Bau von 31.152 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,1 % oder 1.515 Baugenehmigungen mehr als im April 2021. Von Januar bis April 2022 wurden damit insgesamt 123.659 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt - dies waren 1,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis April 2021: 125.553 Baugenehmigungen).
Krieg, Post-Pandemie, Lieferketten-Probleme, Rohstoff- und Fachkräftemangel: Trotz zahlreicher Unsicherheiten und Herausforderungen rechnet EY-Parthenon für den Hochbausektor in Deutschland mit moderatem Wachstum. Maßgeblicher Treiber ist hier neben der fortschreitenden Urbanisierung und dem aktuellen Wohnraummangel v.a. die energetische Sanierung im Zuge des Klimaschutzes, so der neue Hochbauprognose 2022-Report.
2021 ist der Bericht B170 der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) erschienen. Er trägt den Titel „Feuerverzinken als dauerhafter Korrosionsschutz für Stahlverbundbrücken“ und kommt zu dem Ergebnis, dass die Feuerverzinkung „eine praxistaugliche, dauerhafte, kostengünstige und robuste Korrosionsschutzlösung für Stahlverbundbrücken“ darstellt.
Seit über einem Monat, mit Start am 9. Mai 2022, bietet der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) auf seinem Jobportal Angebote für Festanstellungen, Praktika und Ausbildung. Inzwischen können sich geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auf fast 1.800 Jobanzeigen auf Vakanzen in den Freien Berufen bewerben.
Der Bausektor spielt eine entscheidende Rolle auf der Nachhaltigkeitsagenda. Die Verlängerung der Lebensdauer von Windenergieanlagen, Brücken und anderen Bauwerken sowie ressourcenschonendere Konstruktionen sind derzeit die größten Herausforderungen im Bauwesen und Maschinenbau. Forschende der Hochschule München entwickeln dazu ein Ingenieurmodell, durch das sich die Haltbarkeit für geschweißte Stahlkonstruktionen besser einschätzen lässt.
Mit der Taxonomie-Verordnung verfolgt die Europäische Union das Ziel, Kapitalströme auf nachhaltige Investitionen zu lenken und Nachhaltigkeit als Bestandteil des Risikomanagements zu etablieren. Welche Kriterien liegen dem zugrunde und inwieweit tangiert die EU-Verordnung die Planungsunternehmen in Deutschland? Auf diese Fragen hält ein neues VBI-Merkblatt zur EU-Taxonomie Antworten bereit.
Schnelles Internet muss Standard in ganz Deutschland werden. Dies ist Grundvoraussetzung für eine moderne Gigabit-Gesellschaft und einen konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort. Dafür ist ein beschleunigter Breitbandausbau nötig, der auf Grundlage eines allgemeingültigen Qualitätsstandards schonende Eingriffe in das Gemeingut Straße sicherstellt.
Die Ökobilanz von Gebäuden soll nach dem Willen der Europäischen Union in Zukunft noch mehr Gewicht bekommen. Die EU-Taxonomie schafft hierfür systematische Grundlagen, indem sie Kriterien für die Bewertung von Investitionen definiert, u.a. für das Taxonomie-Ziel „Klimaschutz“. Forschende vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP haben gemeinsam mit einem Geschäftspartner eine Software-Suite entwickelt, die ökologische Kennzahlen und die ökonomische Kalkulation für Investitionen kombiniert.
Bereits zum 9. Mal rufen die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI zur Beteiligung am Deutschen Brückenbaupreis auf. Gesucht werden Deutschlands beste Bauingenieurleistungen im Brückenbau. Einsendeschluss ist der 2. Januar 2023.
Um eine einheitliche Anwendung sicherzustellen, informiert das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr die betroffenen Stellen bei Änderungen des Stundensatzes durch Rundschreiben über den jeweils nach § 31 Abs. 5 Satz 3 PrüfVBau zu Grunde zu legenden Stundensatz. Nun wurde die Anpassung der Höhe der Stundensätze ab dem 1. Dezember 2022 mitgeteilt.
Der BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. und die DBZ Deutsche Bauzeitschrift loben gemeinsam den europäischen Preis für Architektur und Ingenieurleistungen, den Balthasar Neumann Preis 2023, aus. Bis zum 31. Oktober können Projekte für den mit 10.000 Euro dotierten Preis eingereicht werden.
Kommunen müssen möglichst schnell Infrastrukturmaßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umsetzen. Ergebnisse der Forschungsinstitute Difu und ISOE aus dem Forschungsprojekt netWORKS4 zeigen praxisnah, wie klimagerechte Infrastrukturentwicklung umgesetzt werden kann.
Die Materialknappheit auf deutschen Baustellen hat ihren Höchststand seit 1991 erreicht. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich die Lieferprobleme bei Baustoffen drastisch verschärft. Die Materialpreise legen infolge der Knappheit und höheren Energiekosten weiter zu. Aufgrund der steigenden Baukosten und der höheren Zinsen kommt es nun besonders im Wohnungsbau vermehrt zu Auftragsstornierungen“, sagt ifo Forscher Felix Leiss.
Der Fachkräftemangel ist schlimmer denn je. Der Anteil weiblicher Beschäftigter im Baugewerbe ist mit rund 13 Prozent extrem gering. Unter den am Bau planenden Ingenieuren sieht es nicht viel besser aus - nur knapp ein Viertel sind Frauen. Hier ist dringend eine Veränderung nötig, so die Vorstandmitglieder Ralf Wulf und Alexander Lyssoudis in der aktuellen Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung.
Der Bau- und Gebäudesektor trägt mit rund 40 Prozent zum CO2-Ausstoß bei. Genau hier setzen wir mit dem 1. Klimaforum am 10.05.2022 an. Dr. Michael Stöhr von Scientists for Future Deutschland (S4F) informierte über naturwissenschaftliche Hintergründe zum Klimawandel. Kammervorstand Dr.-Ing.-Markus Hennecke berichtete über die Konsequenzen des Klimawandels für das Bauwesen und die Landschaftsarchitektin Dipl.-Ing. (FH) Katja Aufermann zeigte mit dem Prinz-Eugen Park in München ein Best Practice-Beispiel aus der Stadt- und Siedlungsplanung auf. Sehen Sie hier die Video-Aufzeichnung!
Kommt es in Baudenkmalen, Museen oder anderen Gebäuden von kulturellem Wert zu einem Brand, besteht die Gefahr, dass kulturelle Erinnerungen, und damit ein Teil unserer gesellschaftlichen Identität, unwiederbringlich verloren gehen. In unserem Digitalforum erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, unser kulturelles Erbe vor Zerstörungen durch Brände zu schützen und zu den Herausforderungen, vor denen die Feuerwehr bei der Vorbeugung in der heißen Phase steht. Sehen Sie hier die Video-Aufzeichnung!
Während im letzten Quartal 2021 insgesamt 140.000 offene Stellen nicht besetzt werden konnten, verschärft sich die Lage auf dem auf Ingenieur/innen-Arbeitsmarkt im ersten Quartal 2022 dramatisch. Hier konnten 151.300 offene Stellen nicht besetzt werden. Der Bedarf wird in den kommenden Jahren durch Digitalisierung, aber vor allem auch durch Klimaschutz und Energiewende, deutlich zunehmen. Vor allem die Fachgebiete Bau, Informatik sowie Energie- und Elektrotechnik sind sehr gefragt.
Mit Urteil vom 18. Januar 2022 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die von ihm selbst festgestellte Unionsrechtswidrigkeit der verbindlichen HOAI-Mindestsätze sogenannten Aufstockungsklagen bei solchen Verträgen nicht entgegensteht, die vor Inkrafttreten der HOAI 2021 abgeschlossen wurden. Am 2. Juni 2022 hat der Bundesgerichtshof (BGH) vor diesem Hintergrund im Ergebnis der Klage eines Planungsbüros stattgegeben, das eine auf Grundlage der Mindestsätze errechnete Restforderung aus einem 2016 abgeschlossenen Vertrag geltend gemacht hat.
Mit der Einführung des Holzbauförderprogramms im Rahmen der Klimaoffensive „Klimaland Bayern“ will der Freistaat Bayern neue Impulse in der Klimastrategie setzen und dem Ziel, bis 2040 klima-neutral zu sein, näherkommen. Der Freistaat will damit eine Vorreiterrolle übernehmen, da nicht direkt der Baustoff Holz, sondern seine Klimawirksamkeit, die Speicherung von CO2, gefördert wird. Davon sollen Privatleute, aber auch Unternehmen und insbesondere Gemeinden profitieren.
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr führt aufgrund Art. 81a Abs. 1 Satz 1 der Bayerischen Bauordnung (BayBO) die Bayerischen Technischen Baubestimmungen (BayTB) - Ausgabe Juni 2022 - bauaufsichtlich ein. Die Bekanntmachung tritt am 1. Juni 2022 in Kraft.
Beim Wohnungsneubau hat sich der EH-55-Standard aus Sicht der Bundesingenieurkammer zwischenzeitlich als Neubaustandard etabliert. Die Entscheidung der Bundesregierung, auch die Anforderungen an die Gebäudehülle perspektivisch weiter fortzuschreiben führt jedoch z. B. zu noch höheren Dämmstärken. Wichtige Einflussfaktoren wie Nutzerverhalten, Anlagenverluste und Ausführungsqualität bleiben dabei völlig unberücksichtigt. Das ist aus Sicht der Ingenieurinnen und Ingenieure unverhältnismäßig und weder wirtschaftlich noch technisch begründbar.
Welche Auswirkungen Bäume auf die Temperatur in der Stadt haben, untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) im Rahmen einer mehrjährigen empirischen Studie. Am Beispiel der Stadt Würzburg zeigen die Forschenden, dass ein Grünflächenanteil von rund 40 Prozent nötig ist, um im Sommer für kühlere Temperaturen zu sorgen.
Beton ist der meistgenutzte Baustoff der Welt. Er lässt sich vielseitig einsetzen, lokal produzieren und ist sehr beständig. Seine Umweltbilanz wird hingegen kritisch diskutiert. Gerade die Herstellung des integralen Betonbestandteils Zement emittiert viel CO2. Der Betonbau muss also nachhaltiger und CO2-ärmer werden. Der Beton-3D-Druck kann erheblich zur Materialreduktion beitragen. Die TU Graz will diese junge Technologie in die Praxis tragen.
Gips ist im Bauwesen kaum wegzudenken, denn der Sektor verbraucht davon jährlich rund zehn Millionen Tonnen. In Zukunft kommen jedoch große Versorgungslücken auf die Branche zu. Eine Rohstoffquelle ist das Recycling, das bisher kaum Anwendung findet. Wojciech Walica untersucht daher in seiner Promotion die Recyclingfähigkeit von Gipskartonplatten am Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster im Institut für Infrastruktur – Wasser – Ressourcen – Umwelt (IWARU).
Die aktuell veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, was für viele Menschen im Alltag mit Händen zu greifen ist: Deutschland kommt nicht schnell genug nach beim Wohnungsbau. Für das Jahr 2021 waren 350.000 neue Wohnungen geplant. Tatsächlich gebaut wurden 293.393. Die „Ampel“-Regierung hat ein höheres Tempo beim Wohnungsbau als Schüsselanliegen benannt: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 öffentlich geförderte, lautet das ambitionierte Ziel dieser Koalition. Mit der Ankunft flüchtender Menschen aus der Ukraine hat sich der Bedarf noch einmal deutlich erhöht.
Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB), der Startup-Verband und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) setzen sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Unternehmertum und Familie ein. Das Ziel: Frauen sollen eine größere Rolle in der Wirtschaft spielen und Selbstständigkeit soll gestärkt werden. Das ist laut Bündnis „gesellschaftliche Notwendigkeit und ein Gebot volkswirtschaftlicher Vernunft“. Angesichts des stetig wachsenden Fachkräftemangels könne es sich Deutschland nicht leisten, auf Talente zu verzichten.
Am 17. Mai 2022 fand nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder der Politische Abend der Bundesingenieurkammer in Berlin statt. Das Grußwort zur Eröffnung hielt Bundesbauministerin Klara Geywitz. Der Einladung waren rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und den Ingenieurkammern gefolgt. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau war mit Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, Dr.-Ing. Werner Weigl, Dr.-Ing. Ulrich Scholz und Hauptgeschäftsführerin Dr. Ulrike Raczek vertreten.
„Was ist Architektur anderes als der Versuch, eine menschliche Heimat zu schaffen“? Dieses von Werner Sobek immer wieder angeführte Zitat des Philosophen Ernst Bloch gibt einen tiefen Einblick in die Haltung und umfassende Sichtweise des weltweit bekannten und vielfach ausgezeichneten Ingenieurs und Architekten. Sein jahrzehntelanger, nicht nachlassender Einsatz für Forschung und Innovation wurde am 17. Mai 2022 mit dem „Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet.
Das Bayerische Bauministerium informiert mit Schreiben vom 09.05.2022 über die Aufhebung der im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erlassenen Sonderregeln für die Vergabe und Abwicklung von Baumaßnahmen. Grundlage sind der Erlass des Bundesbauministeriums vom 01.03.2022 sowie das Rundschreiben des Bundesverkehrsministeriums vom 17.03.2022, die für Landesmaßnahmen der Bayerischen Staatsbauverwaltung sowie für Baumaßnahmen der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung übernommen werden.
Die 36. Mitgliederversammlung des AHO Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. stand im Zeichen der Vorbereitungen auf die bevorstehende Novellierung der HOAI in dieser Legislaturperiode. Der AHO-Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. Klaus-D. Abraham begrüßte die diesbezügliche Zielsetzung der Bundesregierung im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 24.11.2022: „Wir wollen die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) reformieren und die Leistungsbilder anpassen.“
Das Bayerische Bauministerium informiert, dass die Leistungsbeschreibung für den Straßen- und Brückenbau in Bayern jetzt auf den Standardleistungskatalog des Bundes (STLK) umgestellt und im Regionalleistungskatalog Bayern (RLK StB-By 21) zusammengefasst wurden. Diese sollen ab sofort bei der Aufstellung von neuen Bauvertragsunterlagen im Straßen- und Brückenbau angewendet werden.
„Das Baugewerbe braucht in diesen krisenhaften Zeiten eine verlässliche und mutige Baupolitik, welche die Rahmenbedingungen für das Bauen der veränderten Situation anpasst. Dazu zählen eine verlässliche und verstetigte Neubauförderung und eine Verständigung auf ein bauphysikalisch und wirtschaftlich sinnvolles Niveau bei den Klimaschutzanforderungen im Wohnungsbau“, so Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des Bayerischen Baugewerbes (Foto).
Die Bauindustrie kämpft mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges: Vor diesem Hintergrund und angesichts der hohen Unsicherheit über die weitere Entwicklung der geopolitischen Rahmenbedingungen korrigiert der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie zum „Tag der Bauindustrie“ am 19. Mai 2022 die Konjunktur-Prognose für das laufende Jahr nach unten.
Auch im Jahr 2021 hat sich die Bayerische Ingenieurekammer-Bau als Vertretung der am Bau tätigen Ingenieure in Bayern mit zahlreichen Themen beschäftigt. Viele unserer Mitglieder unterstützen mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit die Arbeit der Kammer, machen Werbung für den Berufsstand und erarbeiten Arbeitshilfen für den Berufsalltag. Mit unserem neuen Jahresbericht möchten wir Ihnen auf über 150 Seiten Einblicke in diese Arbeit und die daraus entstandenen Projekte geben und laden Sie zu einer Rückschau auf das Jahr 2021 ein.
Mit 260 Teilnehmenden war auch der zweite digitale VBI-Hauptstadt-Kongress am 12. Mai ein voller Erfolg. „Wir hatten alle gehofft, jetzt aus der Coronakrise herauszukommen“, so VBI-Präsident Jörg Thiele zur Eröffnung, „doch nun haben wir den Krieg in der Ukraine. Rohstoffknappheit, steigende Preise und zunehmende Ungewissheit belasten auch die Planungswirtschaft.“ Für Klimawende, Wohnungsbau und Infrastruktur sei wichtig, „dass wir kontinuierlich weiter planen und bauen können“.
Nach rund vier Jahrzehnten im Dienst des Freistaats geht Amtschef Helmut Schütz in den Ruhestand und übergibt den Stab an Dr. Thomas Gruber, zuletzt Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. „Mit Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber haben wir einen erstklassigen Nachfolger gefunden. Herr Dr. Gruber kommt aus der Staatskanzlei und ist seit 1. März im Haus. Er bringt seine große Expertise und viel Erfahrung mit. Ich bin sicher, er wird diese Position sehr gut ausfüllen", sagte Staatsminister Christian Bernreiter zum Amtsantritt.
Noch in diesem Sommer will die Bundesregierung das Gebäudeenergiegesetz (GEG) modernisieren. Der BDB hat nun zum vorliegenden Änderungsentwurf des Gesetzes Stellung genommen. Schnelles Handeln sei jetzt erforderlich, gleichzeitig dürfen Eigentümer und Hausbauwillige nicht wieder im Unklaren gelassen werden, welche Förderung zu welchem Zeitpunkt ausläuft, damit sie planen können.
Das Institut für Freie Berufe (IFB) erhebt auch in diesem Jahr wieder im Auftrag des AHO, der Bundesingenieurkammer und des Verbandes Beratender Ingenieure VBI Daten zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieur- und Architekturbüros in Deutschland. Ziel der Umfrage ist es, verlässliche Daten zur wirtschaftlichen Situation zu erheben, um so eine effiziente politische und wirtschaftliche Interessenvertretung der Ingenieure und Architekten zu gewährleisten. Bitte beteiligen Sie sich bis 14.08.2022 an der Umfrage!
Wer in einem Altbau mit Holzböden lebt, kennt das Problem: Auch, wenn die Nachbarn von oben mit graziler Eleganz über den Boden gleiten, klingt es in der eigenen Wohnung als hause man unter einer Kegelbahn. Selbst für modernste Holzgebäude ist Trittschall eine Herausforderung. Wissenschaftler der Schweizer Empa tüfteln an einer Lösung und wollen in Kürze die Forschung zu einer Weltneuheit in der Schalldämmung von Holzbauten abschließen.
Anfang April richtete sich der BDB mit einer Kurzumfrage an seine Mitglieder. Abgefragt wurden die Auswirkungen der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation auf die Auftragslage der BDB-Büros. Zudem gab es Fragen zu den Folgen der HOAI-Reform, dem klimagerechten Planen und Bauen sowie zur möglichen Harmonisierung des Bauordnungsrechts. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
Bayern will bis 2040 CO2-neutral werden. Großes Einsparpotenzial von klimaschädlichen Treibhausgasen gibt es dabei im Wohnungsbau, vor allem im baulichen Bestand. Während Neubauten zunehmend hohen energetischen Anforderungen entsprechen und auf erneuerbare Energien setzen, hinken die Altbestände deutlich hinterher. Mit ihrer großen Anzahl und der in ihnen gebundenen grauen Energie bieten sie ein besonders hohes Potenzial für die Ressourcenschonung. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter hat jetzt dazu ein neues Modellprojekt ausgelobt.
Bei vielen Baumaterialien führen Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen infolge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine zu erheblichen Problemen auf deutschen Baustellen. Die für die Bundesbauverwaltung und den Verkehrswegebau zuständigen Ministerien haben deshalb am 25.03.2022 für neue Verträge die Preisgleitung auf Basis des Formblattes 225 VHB Bund eingeführt. Dies hat das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Erlass vom 31.03.2022 übernommen.
Bei Stahlseilen für den Brückenbau gibt es keine Kompromisse: Sie müssen gewaltigen Kräften standhalten, und das viele Jahre lang. Schon vor dem Bau einer Brücke müssen die Stahlseile und ihre Verankerungen ausführlich getestet werden – dafür gibt es genaue Prüfvorschriften. Jetzt wurde eine der mächtigsten Drahtseil-Prüfanlagen der Welt an der TU Wien in Betrieb genommen. Durch eine völlig neue Technik misst sie in Stunden, was anderswo Monate dauert.
Die Bayerische Ingenieurversorgung-Bau informiert über die Sitzung des Verwaltungsrates vom 23. März 2022. Wesentliche Tagesordnungspunkte waren das vorläufiges Ergebnis des Kapitalanlagegeschäfts zum 31. Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahr sowie Sachstandsberichte zum Neubau der Bayerischen Versorgungskammer und zur langfristigen Steuerung des Finanzierungssystems der berufsständischen Versorgungswerke des Bereichs B.
Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) hat am 9. Mai 2022 offiziell sein Jobportal für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer eröffnet. Unter www.freieberufe-jobportal.de bietet der BFB mit tatkräftiger Unterstützung seiner Mitgliedsverbände aktuelle Stellen, Ausbildungs- und Praktikumsplätze an. Das Jobportal informiert exklusiv über freie Stellen in den Freien Berufen. Die Eintragung offener Positionen kann von Arbeitgebern dabei selbst vorgenommen werden und ist kostenfrei.
Am 27. April 2022 fand auf dem EUREF-Campus in Berlin das Auftakttreffen des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum statt, zu dem Bundesbauministerin Klara Geywitz eingeladen hatte. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von Verbänden diskutierten dort Vorschläge zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum. Die Bundesingenieurkammer war bei dem Spitzengespräch vertreten.
Der Ingenieurmangel hat sich deutlich verschärft, gleichzeitig steigen die Einstiegsgehälter weiter kräftig an. Das geht aus der Konjunkturumfrage 2022 hervor, welche die Bayerische Ingenieurekammer-Bau unter ihren rund 7.500 Mitgliedern im Zeitraum 8. März bis 1. April 2022 durchgeführt hat. Die Umfrage bezog sich zwar auf das Corona-Jahr 2021, kann aber durch den Krieg in der Ukraine (Umfragezeitraum) beeinflusst sein.
Schraubverbindungen an kritischen Infrastrukturen sind hohen Belastungen ausgesetzt und müssen daher regelmäßig überprüft werden. Forschende des Fraunhofer Cluster of Excellence Cognitive Internet Technologies CCIT haben nun eine Technologie entwickelt, mit der die Stabilität der Schraubverbindungen jederzeit per Fernüberwachung kontrolliert werden kann. Das erhöht die Sicherheit und senkt den Aufwand für Inspektionen.
Eine aktuelle Umfrage des BDB bestätigt den Krisentrend: Mehr als die Hälfte der Planungsbüros vermeldet Auftragsrückgänge. Der BDB warnt eindringlich vor den negativen Folgen der andauernden wirtschaftlichen Krise für die Wohnungsbauoffensive und fordert neue Rahmenbedingungen für das Erreichen der Wohnungsbauziele.
Sonnenwärme heizt Beton auf. Wie sich diese Wärme effizient für die Gebäudeheizung nutzen lässt, hat die Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Matthias Pahn an der Technische Universität Kaiserslautern (TUK) untersucht. Ergebnis ist ein Heizsystem mit neuartigen Bauteilen, die ihre eigene Masse als Wärmespeicher nutzen. Die Funktionstüchtigkeit des Konzepts konnten die Bauingenieure anhand eines Prototyps nachweisen und sind jetzt bereit für den Schritt in die bauliche Praxis.
Die “Heidelberger Erklärung” von VBI und BDA, Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, fordert einen Bruch mit der bisher weitgehend geübten Vergabepraxis. Die Erklärung wurde von beiden Verbänden auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung in Heidelberg beschlossen.
Müll ist die unappetitliche Kehrseite unserer Konsumgesellschaft. Müll assoziiert Kunststoffe im Meer und wilde Deponien. Müll ist der Ausdruck der Ineffizienz in der Ressourcennutzung in unserem Wirtschaften. Vor diesem Hintergrund ist es keine gute Ansage, dass die Baubranche für mehr als zwei Drittel des Mülls oder besser Abfalls verantwortlich ist, schreibt Dr. Markus Hennecke in der aktuellen Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung.
Der Hochschulpreis des Bayerischen Baugewerbes 2022 wurde am 28. April 2022 von Wolfgang Schubert-Raab, Präsident der Bayerischen Baugewerbeverbände, im Oskar von Miller Forum in München an Ganga Surendran Sanila für ihre bei der Technischen Universität München vorgelegte Masterarbeit „Schlitz- und Durchbruchsplanung in open BIM-Projekten“ verliehen.
Mit Erlass vom 14.04.2022 hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen auf Grundlage der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 verschärfte Sanktionen gegen Russland auch im Bereich des Vergaberechts bestimmt. Danach dürfen keine öffentlichen Aufträge oder Konzessionen an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland aufweisen und die im Vergabeverfahren unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftreten.
Die Preissteigerungen bei Baumaterialien haben durch den Ukraine-Krieg einen weiteren Schub erhalten. So stieg der Erzeugerpreis für Dieselkraftstoff, welcher für Straßen- und Schienenfahrzeuge benötigt wird, im März binnen Monatsfrist um 31,2 % und lag damit um 65,8 % über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats. Der Preis für Bitumen aus Erdöl ist im März im Vergleich zu Februar um 8,4 % und der Preis für Asphalt ist um 5,2 % gestiegen (März 2022/März 2021: +45,3 % bzw. +13,9 %). Die Materialengpässe haben sich auch auf die Stahlpreise ausgewirkt.
Sowohl der Klimawandel als auch der Krieg in der Ukraine zwingen uns dazu, neue Lösungen für die Energieversorgung zu finden. Im Interview erklären zwei Experten, wie diese aussehen könnten. Prof. Thomas Hamacher erforscht am Zentrum für Energie und Information, wie die Energiewende beschleunigt werden kann. Prof. Hartmut Spliethoff ist Experte in den Bereichen Energiesystemanalysen, Kraftwerke, Wärmespeicherung sowie Wasserstofferzeugung und Power-to-X. Er leitet das Zukunftslabor für grünen Wasserstoff.
Die Lage in der Bauwirtschaft hat sich weiter verschärft – das bestätigt eine Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller erklärt: „Mittlerweile ist fast jedes Unternehmen direkt oder indirekt von den Folgen des Krieges in der Ukraine betroffen.“
Die am 20. April 2022 wieder gestartete Neubauförderung von effizienten Gebäuden (EH/EG 40) hat nach Angaben des Wirtschaftsministeriums zu einem erwartbar hohen Antragseingang geführt. So ist das zur Verfügung stehende Budget von 1 Milliarde Euro für das Programm „Effizienzhaus / Effizienzgebäude 40 (EH/EG 40) – Neubauförderung mit modifizierten Förderbedingungen“ bereits im Laufe des Vormittags ausgeschöpft worden. Damit musste die Stufe 1 der neuausgerichteten Neubauförderung bereits am 20. April auch wieder beendet werden.
Seit Ende 2019 forscht das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen an industriellen Anwendungen der 5G-Mobilfunktechnologie – nun sollen die Erkenntnisse auch auf die Branchen Bau und Bergbau übertragen werden. Ziel eines Konsortiums aus Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen ist, im Projekt »5G.NAMICO – Networked, Adaptive Mining and Construction« die Digitalisierung im Bau und Bergbau voranzutreiben sowie die Effizienz der Arbeitsprozesse zu steigern und das Personal von monotonen und gefährlichen Arbeiten zu entlasten.
Mit den Wohnraumförderungsbestimmungen 2022 setzt der Freistaat Bayern neue Impulse in der Mietwohnraumförderung. Die Themen Klima und Nachhaltigkeit haben in den vergangenen Jahren zunehmend auch im Wohnungsbau an Brisanz gewonnen. Mit der Einführung von drei neuen Förderbausteinen werden daher zukünftig weitere Nachhaltigkeitsaspekte in der Mietwohnraumförderung mit zusätzlichen Zuschüssen unterstützt.
Bayern setzt sich auf Bundesebene für einen verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen im Bausektor ein. Dazu wurde eine vom Bayerischen Umweltministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Bauministerium angestoßene Initiative Bayerns in den Bundesrat eingebracht. Damit sollen die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Recycling-Baustoffen verbessert und der Anteil des Bauschutts, der in Recyclinganlagen aufbereitet wird, gesteigert werden.
Die deutschen Baufirmen leiden verstärkt unter Versorgungsengpässen. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts im März hervor. Im Hochbau meldeten 37,2 Prozent der Teilnehmenden Beeinträchtigungen, nach 23,5 Prozent im Februar. Auch im Tiefbau verschlechterte sich die Lage. 31,5 Prozent der Betriebe litten unter Lieferengpässen. Im Vormonat lag der Anteil noch bei 17,5 Prozent.
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