15.02.2023 - Düsseldorf
Der Klimawandel ist mit den bestehenden Klimaschutzmaßnahmen nicht mehr aufzuhalten. Die Anpassung an den Klimawandel muss berücksichtigt werden, um sich auf die Folgen der Erderwärmung einzustellen. Mit der neuen Publikation „Stadtentwicklung im Klimawandel“ gibt der VDI konkrete Handlungsempfehlungen und zeigt Maßnahmen für eine klimaangepasste Zukunft in der Stadtplanung auf.
Klimasignale wie Hitzewellen, Starkregenereignisse oder Trockenheit und Dürre treten zunehmend auf. Zukünftig werden derartige Extremwetterereignisse klimawandelbedingt in Intensität und Häufigkeit noch weiter zunehmen.
Dadurch sind immer mehr Menschen durch die Folgen des Klimawandels betroffen. Klimaschutz (Mitigation) ist von oberster Priorität, um den Klimawandel aufzuhalten und durch verminderte CO₂-Emissionen den Treibhauseffekt zu mindern.
Die Folgen des Klimawandels betreffen sowohl urbane als auch ländliche Regionen. Da in Deutschland knapp drei Viertel der Bevölkerung in Städten leben, gilt es insbesondere hier, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung gegenüber den sich verändernden klimatischen Bedingungen zu wappnen.
Der VDI legt einen Fokus auf die Anpassung an den Klimawandel. Dabei sollen Maßnahmen und Strategien für eine klimaangepasste Zukunft aufgezeigt, technische Lösungen und Innovationen angeboten und entsprechende Impulse an die Politik herangetragen werden.
Basierend auf der Richtlinie VDI 3787 Blatt 8 „Umweltmeteorologie; Stadtentwicklung im Klimawandel“, wurde jetzt die VDI-Handlungsempfehlung „Stadtentwicklung im Klimawandel“ veröffentlicht. Die Publikation zeigt Maßnahmen für eine klimaangepasste Zukunft in der Stadtplanung auf. Hier werden alle Bereiche der Infrastruktur adressiert.
Grüne Infrastruktur meint die städtische Begrünung. So können Bäume die Luftqualität verbessern und Schatten spenden. Blaue Infrastrukturelemente, wie beispielsweise (Trink-)brunnen dienen zur Abkühlung und Wasserversorgung. In Bezug auf die graue Infrastruktur, welche jegliche Gebäude und bauliche Elemente umfasst, ist beispielsweise eine höhere Stabilität von Gebäuden oder Staudämmen gegenüber Hochwasser nötig, um im Falle von Starkregenereignissen vorzusorgen.
Diese Maßnahmen rücken die Soziale Infrastruktur, den Schutz des Menschen und seines Lebensraumes, bei der Klimaanpassung in den Vordergrund. Darüber hinaus verweist die Publikation auf die rechtliche Implementierung im kommunalen Verwaltungsgeschehen.
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Quelle: VDI, Titelfoto Publikation: © Anna Bizon/Getty Images
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