Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

 
 
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Mitreden. Mitgestalten.
Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

14
15
16

Bauteilen ein zweites Leben geben

Projekt „Second Life Börse für Bauteile“ der Hochschule Coburg

15.06.2021 - Coburg

Verena Blume, Nikolas Tuffner, Laura Tremer, Markus Pollach, Viktoria Bärenfeld, Prof. Rainer Hirth und Gisela Raab stellten das Projekt in Rödental vor (v.li.)  
Verena Blume, Nikolas Tuffner, Laura Tremer, Markus Pollach, Viktoria Bärenfeld, Prof. Rainer Hirth und Gisela Raab stellten das Projekt in Rödental vor (v.li.)

Jährlich fallen in Deutschland circa 250 Mio. Tonnen Bauschutt an. Vieles davon ließe sich wiederverwerten. Dass das geht, zeigt das Projekt „Second Life Börse für Bauteile“ der Hochschule Coburg mit dem Bauunternehmen Raab aus dem oberfränkischen Ebensfeld. Es gibt aber auch rechtliche Hürden bei der Wiederverwertung gebrauchter Bauteile.

In Rödental bei Coburg sollen zwei leerstehende Supermärkte abgerissen werden. Sie sind zwar erst 15 Jahre alt, stehen aber schon einige Jahre leer, weil die Märkte in größere Gebäude umgezogen sind. An ihrer Stelle entstehen im Zuge der Nachverdichtung 79 Eigentumswohnungen für betreutes Wohnen. Normalerweise wird ein Unternehmen mit dem Abriss der alten Gebäude beauftragt.

„Mir hat es aber leidgetan um die vielen Ressourcen, die beim Abbruch vernichtet worden wären“, erklärt Dipl.-Ing. Gisela Raab, deren Unternehmen das Grundstück neu bebaut. So entstand gemeinsam mit Verena Blume, Netzwerkmanagerin des Projekts CREAPOLIS der Hochschule Coburg, und Prof. Dr. Rainer Hirth vom Studiengang Architektur die Idee für das Projekt „Second Life Börse für Bauteile“.

Zwölf Studierende waren mit viel Engagement dabei und unterstützten das Unternehmen Raab, wertvolle Bauteile einer zweiten Nutzung zuzuführen. 95 verschiedene Bauteile standen zum Ausbauen und Abholen bereit. Dazu gehörten unter anderem Dachrinnen, Alufassaden-Verkleidungen, Innentüren, Deckenleuchten, Verteilerschränke, Stahlregale, Heizkörper, eine Miniküche und eine Kühlraumtüre.

„Die Studierenden sorgten in einer unglaublichen Geschwindigkeit dafür, dass die Menschen in der Region von unserer Aktion erfahren haben“, zeigt sich Gisela Raab, die auch Mitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ist, begeistert. So entstanden Großflächenplakate und eine Website, über die sich Interessierte Bauteile sichern konnten.

Interesse an Nachhaltigkeit

„Unsere Studierenden sind sehr sensibel für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit,“ erklärt Professor Hirth, der das Projekt kurzfristig als Wahlfach in sein Curriculum aufgenommen hat. Die Studentinnen Laura Tremer und Viktoria Bärenfeld bestätigen das: „Normalerweise beschäftigt sich Architektur mit dem Bauen von Gebäuden. Es ist interessant zu sehen, wie der Rückbau funktioniert und dass sich Bauteile gut weiternutzen lassen.“

Ihre Mitstudenten Markus Pollach und Nikolas Tuffner sorgen für die Dokumentation des Projekts und drehen dazu ein Video. Auch sie sind voll dabei: „Das ist ein Projekt, das sehr viel Realbezug hat.“

Es zeigt jedoch auch, dass die Wiederverwertung gebrauchter Bauteile derzeit in der Praxis noch schwierig ist. Prof. Hirth stellt dazu fest: „Die Handwerker scheuen ihren Einsatz, weil sie auf gebrauchte Gegenstände keine Garantie geben können, was jedoch häufig gesetzlich verlangt wird.“

Daher sicherten sich insbesondere Privatpersonen die wertvollen Ressourcen: So nutzt ein Landwirt die Dachrinnen für seine neu errichtetet Scheune und ein Jäger baut die Kühlraumtüre zuhause in seinen neuen Kühlraum ein. Aber auch die Rödentaler Stadtwerke füllten ihr Materiallager mit Elektrobauteilen auf, die bei künftigen Reparaturen gebraucht werden.

Weitere Infos zum Projekt

www.creapolis-coburg.de/aktuell/newsblog/neues-leben-fuer-alte-bauteile#

Quelle und Fotos: Hochschule Coburg

Beitrag weiterempfehlen

Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).

5 gute Gründe für die Mitgliedschaft

Die Kammer auf Social Media

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei LinkedIn: #bayika-bau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau auf Instagram #bayikabau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei Facebook @BayIkaBau   #BayIkaBau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei XING #bayerischeingenieurekammer-bau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei YouTube
 

Jetzt Newsletter abonnieren!

Newsletter abonnieren und immer auf dem Laufenden bleiben - Grafik: Web Buttons Inc /  Fotolia

Frage des Monats

Die Kammer befasst sich mit vielen unterschiedlichen berufspolitischen Themen. Welches der folgenden ist für Sie am wichtigsten?
Honorare und Vergabe von Ingenieurleistungen
Nachhaltigkeit
Digitalisierung
Neue Arbeitswelten/Arbeitsmodelle
Entschlacken von Normen

Frühere Ergebnisse

Sustainable Bavaria

Sustainable Bavaria

Nachhaltig Planen und Bauen

Klimaschutz - Nachhaltig Planen und Bauen

Digitaltouren - Digitalforen

Digitaltouren - Digitalforen - Jetzt kostenfei ansehen

Netzwerk junge Ingenieure

Netzwerk junge Ingenieure

Werde Ingenieur/in!

www.zukunft-ingenieur.de

www.zukunft-ingenieur.de

Veranstaltungstipps

Veranstaltungstipps

Beratung und Service

Beratung und Serviceleistungen - Foto: © denisismagilov / fotolia.com

Planer- und Ingenieursuche

Planer- und Ingenieursuche - Die Experten-Datenbank im bayerischen Bauwesen

Für Schüler und Studierende

Infos für Schüler und Studierende - © Foto: Drubig Photo / Fotolia.com

Einheitlicher Ansprechpartner

Einheitlicher Ansprechpartner

Berufsanerkennung
Professional recognition

Berufsanerkennung

BayIKA-Portal / Mitgliederbereich

Anschrift

Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Schloßschmidstraße 3
80639 München