28.11.2025 - Berlin
Die Nationale Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie und das Sendai Rahmenwerk beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat am 28. November 2025 den neuen Bericht mit dem Titel "Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022-2025)" der Nationalen Plattform Resilienz veröffentlicht. Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, hat in seiner Funktion als Vorstand des Forschungszentrums RISK an dem Bericht mitgeschrieben.
Der Bericht dokumentiert umfassend die bisherigen Aktivitäten, Erfolge, Herausforderungen und Lücken bei der Umsetzung der Resilienzstrategie der Bundesregierung. Ziel des Berichts ist es, die Bundesregierung fachlich bei der Fortschreibung der Strategie in 2026 zu unterstützen und Resilienz als strategisches Querschnittsthema dauerhaft zu verankern. Dafür enthält der Bericht unter anderem konkrete Handlungsempfehlungen an den Bund.
Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, ist Mitglied des Akteursnetzwerks Wissenschaft der Nationalen Plattform zur Stärkung der Resilienz und hat in seiner Funktion als Vorstand des Forschungszentrums RISK an dem Bericht mitgeschrieben.
Es ist ihm wichtig, die Bedeutung des baulichen Bevölkerungsschutzes und des baulichen KRITIS-Schutzes zur Erhöhung der Resilienz zu verankern und Resilienz messbar und berechenbar zu machen, damit Resilienz nicht der Beliebigkeit anheimfällt.
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Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022 - 2025) - Langfassung
Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022 - 2025) - Managementfassung
In dem Bericht werden sowohl die positiven Entwicklungen als auch die bestehenden Herausforderungen und Defizite bei der Umsetzung der Resilienzstrategie aufgezeigt. Besonders positiv hervorgehoben wird beispielsweise der Ausbau von Warnsystemen und die Investitionen in Katastrophenvorsorge, die als wichtige Fortschritte in der Umsetzung anerkannt werden. Eine zentrale Aussage ist, dass die Fähigkeit Deutschlands, auf Krisen vorbereitet zu sein, in der Krise gut zu reagieren und sich von Krisen zu erholen, strukturell, gesellschaftlich und institutionell gestärkt werden muss.
Gleichzeitig zeigt der Bericht jedoch auf, dass bei der Umsetzung der Resilienzstrategie in allen Handlungsfeldern noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. Zu den identifizierten Lücken zählen unter anderem fehlende Koordination und Strukturmängel, unzureichende Zusammenarbeit auf föderalen Ebenen, fehlende Führungsverantwortung auf Bundesebene, Unterfinanzierung oder kurzsichtige Finanzierung von Resilienzmaßnahmen, die Fortschrittsmessung, unzureichende Berücksichtigung vulnerabler Gruppen sowie fehlende systematische Informationsvermittlung. Der bereits begonnene Weg muss beschleunigt weitergegangen werden.
Die Nationale Plattform Resilienz empfiehlt daher:
Nur durch ein integriertes, partizipatives und finanziell abgesichertes Vorgehen kann Deutschlands Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen nachhaltig gestärkt werden. Die Nationale Plattform Resilienz fordert die Bundesregierung auf, mehr Führung, Ressourcen und Tempo bei der Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie zu zeigen.
Der Bericht wurde von der Nationalen Plattform Resilienz in einem kollaborativen Prozess mit breiter Einbindung der Akteursnetzwerke aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur und Bildung, Zivilgesellschaft sowie den kommunalen Spitzenverbänden erarbeitet. Federführend war der Umsetzungsbeirat mit redaktioneller Unterstützung der Nationalen Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie in ihrer Funktion als koordinierende Geschäftsstelle der Plattform.
Neben der Langfassung steht eine Managementfassung zur Verfügung, die die zentralen Erkenntnisse zusammenfasst:
Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022 - 2025) - Langfassung
Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022 - 2025) - Managementfassung
Weiterführende Informationen zur Nationalen Plattform Resilienz:
Quelle und Grafiken: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Foto Prof. Gebbeken: Tobias Hase
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