23.09.2025 - Chemnitz
Die Bundesingenieurkammerversammlung hat am 19. September 2025 die "Chemnitzer Erklärung" verabschiedet. Darin sprechen sich die Bundesingenieurkammer sowie die Länderkammern insbesondere für faire Honorare für Planungsleistungen und den Erhalt des Prinzips der losweisen Vergabe aus. Dazu müssen die Ingenieurkammern gestärkt werden. Denn diese entlasten den Staat, reduzieren Bürokratie und sichern Qualität – und das ohne Steuergelder.
Zweimal jährlich treten Präsidentinnen und Präsidenten sowie Delegierte aus den Länderingenieurkammern zur Bundesingenieurkammerversammlung (BKV) zusammen. Das höchste Beschlussorgan der deutschen Ingenieurinnen und Ingenieure verabschiedet die Leitlinien der Berufspolitik. Die Bundesingenieurkammer (BIngK) vertritt die gemeinschaftlichen Interessen der 16 Länderingenieurkammern. Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich bundesweit und auf europäischer Ebene für die Belange von mehr als 45.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren ein.
Bei der jüngsten Versammlung am 19. September 2025 in Chemnitz wurde die Chemnitzer Erklärung verabschiedet. Außerdem wurde der Vorstand der Bundesingenieurkammer turnusmäßig gewählt - und alle bisher amtierenden Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt.
Die Chemnitzer Erklärung im Wortlaut:
Starke Ingenieurkammern braucht das Land!
Kammern entlasten den Staat, reduzieren Bürokratie und sichern Qualität – und das ohne Steuergelder. Deutschland steht vor massiven Herausforderungen: marode Brücken, sanierungsbedürftige Straßen, fehlende bezahlbare Wohnungen, CO2-Neutralität. Um diese enormen Aufgaben zu bewältigen, muss die gesamte Wertschöpfungskette Bau reibungslos ineinandergreifen. Damit die Mitglieder der Ingenieurkammern ihren Beitrag leisten können, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen.
Unsere Forderungen:
Diese Forderungen sind nur mit starken Kammern durchsetzbar!
Starke Kammern sind für den Staat und den Bürokratieabbau unverzichtbar!
Die Ingenieurkammern der Länder übernehmen selbstfinanziert praxisnah zentrale Aufgaben für ihre Mitglieder und die Gesellschaft – Aufgaben, die andernfalls Behörden mit Steuergeldern erledigen müssten. Damit die berufliche Selbstverwaltung der Ingenieurinnen und Ingenieure funktioniert, brauchen Kammern eine gesicherte Mitgliederbasis durch gesetzliche Mitgliedschaften. Nur so können sie den Staat entlasten und Lösungen für die großen Zukunftsaufgaben ermöglichen.
Ohne Planung – keine Lösungen. Ohne starke Kammern – kein Fortschritt.
Unser Appell an die Politik: Schaffen Sie jetzt die Rahmenbedingungen, die unser Land dringend braucht!
Chemnitz, 19. September 2025
Quelle: Bundesingenieurkammer, Foto: Thang Ha, www.pixabay.de
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