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Weniger Verschmutzung bei Starkregen

TU Graz untersucht mögliche Maßnahmen

19.09.2025 - Graz

Weniger Verschmutzung bei Starkregen

Starke Bodenversiegelung bei gleichzeitig ungenügendem Retentions- und Versickerungspotenzial sorgt in Städten bei Starkregen für ein erhöhtes Verschmutzungs- und Überschwemmungsrisiko. Eine naturnahe, dezentrale Bewirtschaftung von Niederschlagswasser kann diese Gefahr zu einem gewissen Maß reduzieren, wie ein Team um Dirk Muschalla und Albert König vom Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau der TU Graz am Beispiel der Stadt Graz berechnet hat.

Die Untersuchung der TU Graz bezog sich nur auf im öffentlichem Grund realisierbare Maßnahmen. Außerdem wurden die Auswirkungen der geltenden Grazer Bauvorschriften zur Regenrückhaltung auf privatem Grund berücksichtigt. Das untersuchte Bündel an realisierbaren Maßnahmen brächte bei gleichzeitiger Begrünung der Stadt ein verteiltes Rückhalte- und Versickerungspotenzial von rund 500.000 Kubikmetern Wasser.

Univ. Prof. Dr.-Ing. Dirk Muschalla erklärte: „Allein die Maßnahmen auf öffentlichem Grazer Grund bieten bereits Potenzial für ein Rückhaltevolumen von rund 190.000 Kubikmetern Wasser.“ Die neuen Bauvorschriften für private Neubauprojekte in Graz verlangen einen Nachweis darüber, dass das Wasser eines bis zu 30-jährlichen Regenereignisses – also ein Niederschlag mit einer Stärke, wie er statistisch gesehen nur alle 30 Jahre auftritt – auf dem betreffenden Grundstück zurückgehalten wird. Allein durch diese Maßnahme könnten sich auf Basis der Berechnungen des Forschungsteams in Graz ein dezentrales Wasserrückhaltevolumen von rund 296.000 Kubikmetern Wasser ergeben. Da die neuen Bauvorschriften nur zukünftige Projekte betreffen, entfalten sich deren volle Auswirkungen auf Privatgrund allerdings über einen längeren Zeithorizont von 30 bis 50 Jahren.

Für den öffentlichen Raum haben die Forschenden mehrere Maßnahmen untersucht: die Entsiegelung von Parkraum, um dort sickerfähige Parkplätze zu schaffen, die Installation von Baumrigolen sowie den Ausbau des Straßenbegleitgrüns zu Sicker- und Retentionsmulden, damit Wasser nicht am Bordstein abgehalten wird, sondern im existierenden Grünstreifen gereinigt werden und dann versickern kann. Besonders genau haben die Forschenden Baumrigolen unter die Lupe genommen, da sie recht komplex sind und in puncto Regenwasserbewirtschaftung besondere Möglichkeiten bieten. Die nach dem Stockholm-System errichteten Rigolen liegen unter Geh- und Radwegen und Parkplätzen und bestehen aus einem Gerüst aus grobem Kies mit Steinen bis zu 15 Zentimetern Durchmesser. Zwischen den Steinen befindet sich Substrat für den Baum. Dadurch hat er Wurzelraum, bekommt Luft und Wasser und die Oberfläche bleibt nutzbar. Baumrigolen bieten insofern Vorteile, weil sie sowohl die Kanalisation entlasten als auch den urbanen Hitzeinsel-Effekt bekämpfen. Eine umfassende räumliche Analyse nutzbarer Flächentypen in Graz ergab allein für diesen Maßnahmentyp ein potenzielles Speichervolumen von ca. 65.000 Kubikmetern Wasser.

Die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner erklärte: „Die vorliegenden Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts unterstreichen, dass wir das Grün und insbesondere die Bäume nicht nur für die Gestaltung unseres Lebensraums in der Stadt brauchen. Sie leisten auch einen erheblichen Beitrag zur Stadtentwässerung und zum lokalen Überflutungsschutz. Das bestärkt uns darin, den bereits eingeschlagenen Weg der Entwicklung von Graz hin zur Schwammstadt konsequent fortzusetzen und unsere europäische Vorreiterrolle in diesem Bereich weiter auszubauen.“

Quelle: TU Graz
Bild: Victoria/www.pixabay.de

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