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Bayerische Bauordnung ausgezeichnet

ZIA-Wettbewerb: Bauordnung sticht mit Mut und Innovationsbereitschaft hervor

05.06.2025 - München

Bayerische Bauordnung ausgezeichnet

Der ZIA ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er hat den Wettbewerb „Ausgezeichnet geregelt – Die innovativsten Bauordnungen Deutschlands“ ausgelobt, bei dem die Bayerische Bauordnung (BayBO) am 4. Juni 2025 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Berliner Friedrichsstadtpalast vor 2.500 Gästen ausgezeichnet wurde. Die Fachjury unter Vorsitz von Barbara Ettinger-Brinckmann, ehemalige Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, würdigte dabei ausdrücklich die Vorreiterrolle Bayerns bei der Einführung des Gebäudetyps-e und die Offenheit für innovative Bau- und Wohnformen.

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter freute sich über die Ehrung: „Die Auszeichnung bestätigt uns im Kurs der vergangenen Jahre. Durch konsequente Reformen haben wir das Bauen in Bayern erheblich erleichtert und unnötige bürokratische Hürden beseitigt. So muss es auf allen Ebenen weitergehen: Bauen muss noch schneller und kostengünstiger werden!“

Bereits mit der BayBO-Novelle 2021 wurde eine dreimonatige Genehmigungsfiktion für Wohnbauvorhaben, Typengenehmigung und einfachere Dachgeschossausbauten eingeführt. Beim digitalen Bauantrag sind inzwischen schon rund 90 Prozent der Bevölkerung abgedeckt: Rekord unter den Flächenländern. Seit 2023 gibt es deutliche Erleichterungen für den Mobilfunkausbau sowie Abweichungs- und Experimentiermöglichkeiten für den Gebäudetyp-e.

Die Modernisierungsgesetze bringen seit Anfang dieses Jahres weitere erhebliche Erleichterungen und Bürokratieabbau. Hervorzuheben sind die Erleichterung von Aufstockungen bestehender Gebäude zur Schaffung von Wohnraum und der verfahrensfreie Dachgeschossausbau zu Wohnzwecken. Die Verfahrensfreiheit vieler Vorhaben wurde ausgeweitet, das heißt Baugenehmigungen werden nur noch gefordert, wo sie aus Sicherheitsgründen erforderlich sind. Der Bauantrag muss nun auch nicht mehr bei der Gemeinde, sondern direkt bei der Bauaufsichtsbehörde eingereicht werden: Das beschleunigt die Genehmigungsverfahren zum Teil um mehrere Wochen.

Ab 1. Oktober 2025 gilt ein Systemwechsel im Stellplatzrecht. Künftig entscheidet die Gemeinde per Satzung, ob in ihrem Gemeindegebiet eine Stellplatzpflicht besteht. Für die Zahl der Stellplätze gilt eine Obergrenze, von der die Gemeinden nur nach unten abweichen können. Das senkt unmittelbar die Kosten für neuen Wohnraum. Bestehende Regelungen der BayBO werden auch weiter auf den Prüfstand gestellt und bei Bedarf angepasst.

Mit den Pilotprojekten „Gebäudetyp-e“ geht Bayern beim einfachen und bezahlbaren Bauen voran. In 19 Projekten mit unterschiedlichen Schwerpunkten werden dazu neue Bau- und Wohnformen erprobt. Die Pilotprojekte werden wissenschaftlich begleitet und untersucht, um Erfahrungen für die gesamte Branche zu gewinnen und weiteren Handlungsbedarf für Gesetzgebung oder Förderung zu identifizieren. 

Um das Bauen einfacher, innovativer und kostengünstiger zu machen, bedarf es auch Änderungen im Zivilrecht. Bayern setzt sich daher für eine Anpassung des Bürgerlichen Gesetzbuchs ein. Durch eine klare Regelung kann die Rechtssicherheit gesteigert und damit in der Praxis mehr innovative Bauweisen umgesetzt werden. Der Bund ist jetzt am Zug und sollte mit dem Gebäudetyp-E-Gesetz für alle Beteiligten klare und praxistaugliche Vorgaben machen.

ZIA-Tag der Immobilienwirtschaft: Prämierung der besten Landesbauordnungen: „Ausgezeichnet geregelt – Die innovativsten Bauordnungen Deutschlands“

Pressemitteilung vom 04.06.2025

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) zeichnet im Rahmen des Tags der Immobilienwirtschaft am 4. Juni 2025 erstmals die innovativsten Landesbauordnungen Deutschlands aus. Prämiert werden gesetzgeberische Ansätze, die den Wohnungsbau erleichtern, Genehmigungsverfahren beschleunigen und Investitionen fördern.

Mit diesem einmaligen Wettbewerb richtet der ZIA den Blick auf die anhaltende Wohnungsnot und die zahlreichen Bauvorschriften: Trotz konstant hoher Nachfrage ist die Zahl der Baugenehmigungen 2024 auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren gesunken. Hohe Baukosten, komplexe Vorschriften und langwierige Verfahren bremsen den dringend benötigten Neubau sowie Sanierungen und Aufstockungen.

Ziel des Wettbewerbs ist es, vorbildliche Regelungen sichtbar zu machen, den interregionalen Austausch zu stärken und zukunftsfähige gesetzliche Rahmenbedingungen zu fördern.

Die prämierten Länder im Überblick:

  1. Kategorie „Bürokratieabbau“: Berlin
  2. Kategorie „Digitalisierung“: Baden-Württemberg
  3. Kategorie „Beschleunigtes Bauen durch effiziente Verfahren“: Hamburg
  4. Kategorie „Umbau/Bauen im Bestand“: Niedersachsen
  5. Kategorie „Mut und Innovationsbereitschaft“: Bayern
  6. Sonderpreis für Praxisbezug: Schleswig-Holstein

Juryvorsitzende Barbara Ettinger-Brinckmann (Architektin, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer a.D., Gründerin ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH) sagte dazu: „Gute Gesetzgebung findet die Balance: Sie stellt keine überzogenen Anforderungen, spart Zeit und Kosten und eröffnet gleichzeitig Spielraum für Innovation. Entscheidend ist dabei das richtige Maß zwischen behördlicher Kontrolle und der Verantwortung der Bauakteure.“

Iris Schöberl, Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses ergänzt: „Es ist spannend zu sehen, welche Aufbruchstimmung in einigen Bundesländern entstanden ist, um die Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen und so den Wohnungsbau anzukurbeln und den Umbau auch von Gewerbe zu erleichtern. Wenn Regulierung notwendig ist, dann sollte sie praxisorientiert, innovativ und zukunftstauglich sein – mit dem Ziel, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, Planungssicherheit zu gewährleisten und Investitionen zu erleichtern. Gerne mehr davon!“ Hervorzuheben sei, dass sich nahezu alle Bundesländer auf den Weg gemacht haben, um für die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren zu sorgen. Der ZIA mache dies mit seinem neuen Wettbewerb erstmals wirklich anschaulich, so die ZIA-Präsidentin.

Hintergrund

Der Wohnungsbau in Deutschland steht vor erheblichen Herausforderungen: Hohe Baukosten, langwierige Genehmigungsverfahren und komplexe Regelwerke bremsen den dringend benötigten Neubau, aber auch Aufstockungen und Sanierungen aus.

Mitglieder der Jury:

  • Barbara Ettinger-Brinckmann (Architektin, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer a.D., Gründerin ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH),
  • Elisabeth Endres (Architektin, Leiterin des Instituts für Bauklimatik und Energie der Architektur der Technischen Universität Braunschweig),
  • Eva Lohse (Präsidentin des Deutschen Städtetags a.D., Oberbürgermeisterin a.D. der Stadt Ludwigshafen am Rhein),
  • Dilek Ruf (Architektin, Geschäftsführende Gesellschafterin BBU.ONSITE GmbH, Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen a.D.),
  • Olaf Demuth (Vorstand der Zech Group SE, Vorsitzender des Ausschusses Bauen beim ZIA),
  • Reiner Nagel (Architekt und Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur)
  • Iris Schöberl, ZIA-Präsidentin

Mit dem Wettbewerb zur Prämierung der innovativsten Landesbauordnungen im Rahmen des Tages der Immobilienwirtschaft am 4. Juni 2025 nimmt der ZIA die Landesbauordnungen der 16 Bundesländer in den Blick. Hierfür sollen besonders gelungene Ansätze gewürdigt und der interregionale Austausch zwischen den Ländern gestärkt werden.

Ziel ist es, praxisnahe, innovative und zukunftsfähige Regelungen sichtbar zu machen, die Genehmigungsverfahren beschleunigen, Planungssicherheit schaffen, Investitionen erleichtern, Digitalisierung unterstützen sowie Standards und Kosten reduzieren. Dabei geht es nicht um eine pauschale Bewertung der Bauordnungspolitik der Bundesländer, sondern um die Auszeichnung guter gesetzgeberischer Lösungen, die den Wohnungsbau gezielt voranbringen.

Gesetzliche Regelungen sollten allgemein gültigen Standards entsprechen und verständlich, logisch und eindeutig formuliert sein. Komplexe Vorschriften führen zu erhöhtem Verwaltungsaufwand und Verzögerungen bei Bauvorhaben.

Eine gute gesetzgebungsfachliche Gestaltung vermeidet unverhältnismäßige materielle Anforderungen, reduziert Kosten und Zeit und schafft gleichzeitig Raum für innovative Lösungen. Dabei ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontrolle durch Baugenehmigungsverfahren und der Eigenverantwortlichkeit der am Bau Beteiligten besonders wichtig.

Quellen: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V., Fotos: BayIka-Bau/ZIA; Atelier Krammer/ StMB

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