21.08.2024 - Münster
Ein Forschungsteam unter der Projektleitung der Hochschule Münster hat im dreijährigen Vorhaben „RekoTi - Ressourcenplan kommunaler Tiefbau“ einen Leitfaden mit Toolbox entwickelt, der den Städten und Kreisen helfen soll, Daten über die verbauten Materialien und deren Menge zu erfassen. Durch Abriss, Umbau oder Sanierung freiwerdende Mengen können so gezielt bei Neubau- oder Sanierungsprojekten an anderer Stelle im Stadtgebiet eingeplant werden.
Für den Erhalt und Neubau der Infrastruktur von unter anderem Straßen, Brücken und Kanalisation werden in Deutschland jährlich rund 250 Millionen Tonnen mineralische Baurohstoffe verwendet. Hierbei spielen Kommunen eine entscheidende Rolle, denn sie sind für 75 Prozent des deutschen Straßen- und Wegenetzes verantwortlich. Um die hier eingesetzten Rohstoffe, beispielsweise durch eine Wiederverwendung, möglichst effizient nutzen zu können, werden Informationen über die verbauten Materialien und deren Menge benötigt.
Der Tiefbau umfasst mit Verkehrsflächen, Kanalisation und Brücken zentrale Teile der Infrastruktur und hat neben einer großen ökonomischen Bedeutung auch eine erhebliche Ressourcenrelevanz.
„In diesen Bereichen können durch ein gezieltes Stoffstrommanagement und eine hochwertige Kreislaufführung von bereits verbauten Materialien viele Ressourcen eingespart werden“, sagt Dr. Franziska Struck, Koordinatorin des Forschungsprojekts RekoTi.
Bei der Abschlusskonferenz werden die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes „RekoTi - Ressourcenplan kommunaler Tiefbau“ in vier Fachvorträgen sowie ein Leitfaden für Kommunen vorgestellt. Ziel war die Ermittlung und effiziente Nutzung des Materiallagers in Straßen, Brücken und der Kanalisation. Die Referierenden geben einen Überblick zu den Materiallagern im kommunalen Tiefbau und erläutern Praxisbeispiele, in denen innovatives Bauen und Erhalten von Brücken und Verkehrsflächen untersucht wurden. Die RekoTi-Toolbox und deren Anwendung in der Praxis werden vorgestellt.
Die Konferenz findet am 26. September von 11 bis 16 Uhr im
Jugendgästehaus in Münster, Bismarckalleen 31, statt. Sie richtet sich an
Vertreter/innen von Kommunen, Fachleute der Baubranche sowie die interessierte
Öffentlichkeit. Die Teilnahme ist in Präsenz oder online möglich und
kostenfrei.
Im Projekt RekoTi arbeiteten Wissenschaftler/innen der Hochschule Münster, der Hochschule Karlsruhe und der Ruhr-Universität Bochum, Vertreter/innen des Unternehmens Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau, der Ingenieurgesellschaft Thomas & Bökamp und des Amts für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster zusammen. Das dreijährige Verbundprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Quelle: FH Münster, Fotos: Anne Holtkötter / FH Münster, Anna Haas / FH Münster
Klimaschutz und der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen beim Planen und Bauen sind gerade für Ingenieurinnen und Ingenieure wichtige Themen auf dem Weg zur ökologischen und digitalen Transformation der Bauwirtschaft. Hier haben wir Ihnen unsere aktuellen Fortbildungen aus den Themenfeldern Klimaschutz, nachhaltiges Planen und Bauen, BIM und Digitalisierung, Holzbau, Energieeffizienz u.v.m. zusammengestellt. Wir freuen uns, Sie in unseren Seminaren zu begrüßen!
Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).
Jetzt Newsletter abonnieren!
Sustainable Bavaria
Nachhaltig Planen und Bauen
Digitaltouren - Digitalforen
Netzwerk junge Ingenieure
Werde Ingenieur/in!
www.zukunft-ingenieur.de
Veranstaltungstipps
Einheitlicher Ansprechpartner
Berufsanerkennung
Professional recognition
Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Schloßschmidstraße 3
80639 München