16.05.2024 - Berlin
Die Bundesingenieurkammer begrüßte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie zahlreiche geladene Gäste bei ihrem Politischen Abend am 14. Mai 2024 im Hamburger Bahnhof in Berlin. Vor dem Hintergrund der baupolitisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten sagte die Bundesministerin, es tue „gut, sich auch in schwierigen Zeiten auf den Berufsstand der Ingenieurinnen und Ingenieure in unserem Land verlassen zu können.“
Gerade jetzt würden die Ingenieurinnen und Ingenieure mehr denn je gebraucht, „um das Bauen zukünftig noch innovativer, digitaler und klimafreundlicher“ zu machen. Und auch „im Bündnis bezahlbarer Wohnraum ist die Bundesingenieurkammer eine unerlässliche Partnerin“, so Bauministerin Geywitz weiter.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau war mit den Vizepräsidenten Michael Kordon und Dr.-Ing. Werner Weigl und den Vorstandsmitgliedern Alexander Lyssoudis und Dr.-Ing. Ulrich Scholz sowie Geschäftsführer Jan Struck dabei. Inhaltlich ging es um den Wohnungsbaukrise, den Bürokratieabbau, einfachere Vergabeverfahren und die Bauwende. Denn die baupolitischen Weichen, die aktuell gestellt werden müssen, haben weitreichende Konsequenzen.
„Der Austausch zwischen Politik, Wirtschaft sowie Expertinnen und Experten ist für uns von großer Bedeutung, um dem gesellschaftlichen Auftrag nach bezahlbarem Wohnraum, funktionierenden Infrastrukturen und einer resilient bebauten Umwelt gerecht zu werden“, sagte Dr.-Ing. Werner Weigl, 2. Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
Der Wohnungsbau ist ins Stocken geraten. Die ambitionierten Maßnahmenpakete der Bundesregierung und die aktuellen Förderkulissen können die Entwicklung nicht aufhalten. Die Politik und alle am Bau beteiligten Akteure müssen sich jedoch der weiterhin zuspitzenden Lage beim Wohnungsbau und der damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Denn die Schaffung von Wohnraum ist Sozial- und Familienpolitik.
Funktionierende Infrastrukturen und die Anpassung der gebauten Umwelt an den Klimawandel haben weitreichende Auswirkungen auf unser Zusammenleben. Eine hohe Baukultur ist ein wichtiger Baustein gelebter Demokratien, offener Gesellschaften und eines gesunden Wirtschaftsstandorts.
Klara Geywitz, Bundesministerin für
Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sagte in ihrem Grußwort:
„Die Konjunktur am Bau ist meist von Auf’s und Ab’s geprägt. Es tut deshalb
gut, sich auch in schwierigen Zeiten auf den Berufsstand der Ingenieurinnen und
Ingenieure in unserem Land verlassen zu können. Immer zuverlässig und
ideenreich, suchen sie Lösungen und verharren nicht lange in der
Problemanalyse. Vom Wehklagen ist schließlich noch keine Krise abgewendet
worden. Aber Ingenieurinnen und Ingenieure fordern auch viel von der Politik –
und das zurecht. Beim Engagement für schnellere Planungs- und
Genehmigungsprozesse finden Sie in mir und meinem Haus stete Mitstreiter. In
unserem Bündnis bezahlbarer Wohnraum ist die Bundesingenieurkammer eine
unerlässliche Partnerin. Bau-Turbo, Maßnahmenpaket und viele kleine und große
Gesetzesänderungen für schnelleres Planen, Genehmigen und Bauen sind auf den
Weg gebracht worden und werden – z.B. mit der BauGB-Novelle – noch auf den Weg
gebracht. All das, um das Bauen zukünftig noch innovativer, digitaler und
klimafreundlicher zu machen. Hier brauchen wir die Ingenieurinnen und
Ingenieure mit ihren kreativen Ideen und ressourcenschonenden bautechnischen
Lösungen mehr denn je.“
In seiner Begrüßungsrede forderte Dr.-Ing. Heinrich
Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer:
„Technischer Fortschritt, Innovationsfreudigkeit und Mut beim Bauen werden benötigt. Zügig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Hier braucht es den ressortübergreifenden Schulterschluss der Bundesregierung mit dem Bausektor.“
Im Namen der Ingenieurinnen und Ingenieure appellierte der Präsident der Bundesingenieurkammer: „Schnellere Projektrealisierungen und Innovationen am Bau dürfen nicht durch ein Zuviel an Formalismen und Bürokratie ausgebremst werden. Jetzt die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, ist unerlässlich.“
Quellen: Bundesingenieurkammer, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Fotos: Bayerische Ingenieurekammer-Bau
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