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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2023: Plus 10,8 Prozent zum Vormonat

Information des Statistischen Bundesamtes (Destatis)

25.10.2023 - Wiesbaden

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2023: Plus 10,8 Prozent zum Vormonat

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2023 gegenüber Juli 2023 kalender- und saisonbereinigt um 10,8 % gestiegen. Das ist der zweite deutliche Anstieg in Folge: Im Juli hatte der Auftragseingang gegenüber dem Vormonat um 9,6 % zugenommen. Im Hochbau stieg der Auftragseingang um 1,8 %, im von Großaufträgen beeinflussten Tiefbau um 18,6 %.

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, August 2023
+10,8 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
+17,5 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+21,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 17,5 %. Dabei stieg der Auftragseingang im Hochbau um 0,9 %, im Tiefbau sogar um 34,5 %. Aufgrund der höheren Baupreise lag der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2023 um 21,9 % über dem Vorjahresniveau.

In den ersten acht Monaten 2023 lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalender- und preisbereinigt real um 7,6 % unter und nominal um 1,9 % über dem Vorjahreszeitraum.

Realer Umsatz nur leicht gestiegen

Umsatz im Bauhauptgewerbe, August 2023
+0,1 % zum Vorjahresmonat (real)
+3,8 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 % gestiegen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Baupreise um 3,8 % auf 9,9 Milliarden Euro.

In den ersten acht Monaten 2023 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 4,0 % und stiegen nominal um 5,4 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)


Kommentare

Bauindustrie: Großprojekte verhelfen zum Auftragsplus

Für das gesamte Bauhauptgewerbe hat das Statistische Bundesamt ein deutliches Orderplus veröffentlicht: Im August lag der Auftragseingang1,2 um 10,8 Prozent über dem Niveau des Vormonats, im Vorjahresvergleich3 wurde sogar ein reales Plus von 17,5 Prozent ausgewiesen.

„Diese positive Entwicklung im Auftragseingang ist gut, allerdings ausschließlich auf mehrere Großprojekte im Bahnbau zurückzuführen. Dies ist erfreulich für die Bahnbaubetriebe; kann und darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Auftragseingang im Wohnungsbau nach wie vor rückläufig ist“. Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, die aktuellen Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe.

Der Anstieg im Bauhauptgewerbe sei zum einen der realen Verdoppelung der Aufträge im Wirtschaftstiefbau – in dem überwiegend die Bahn enthalten ist – zu verdanken und zum anderen einem statistischen Basiseffekt, schließlich sei der Auftragseingang1,3 im Vorjahresmonat (August 2022) um 15,6 Prozent zurückgegangen. Dem Wohnungsbau hätte dieser Effekt allerdings nicht geholfen: Dort seien die Aufträge im August 2022 schon um real 23,8 Prozent eingebrochen und seien im August dieses Jahres noch mal um 6,5 Prozent zurückgegangen.

„Die Rückgänge schwächen sich nur aufgrund der statistischen Effekte ab, nicht weil die Talsohle im Wohnungsbau erreicht wäre oder genügend Maßnahmen seitens der Politik ergriffen wurden, um das Ruder endlich herumzureißen“, fasst Müller die Situation zusammen. „Für das gesamte Bauhauptgewerbe ergibt sich für die ersten acht Monate – trotz der guten Entwicklung im Wirtschaftstiefbau – immer noch ein reales3 Orderminus von 7,6 Prozent. Es wundert somit nicht, dass für den Umsatz1 im August nur eine reale Stagnation auf dem schon schlechten Vorjahreswert ausgewiesen wurde“, so Müller weiter:

Dass der Umsatz im Bauhauptgewerbe nicht noch schlechter ausgefallen sei, sei ebenfalls auf statistische Effekte zurückzuführen, schließlich würden schon seit April 2022 reale Umsatzrückgänge ausgewiesen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres habe der Umsatz im Bauhauptgewerbe um real 4,0 Prozent unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums gelegen, im Wohnungsbau sogar um 10,8 Prozent.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes und des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

1Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten | 2saison-, kalender- und preisbereinigt | 3kalenderbereinigt
Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Baugewerbe: Keine Trendumkehr - Wohnungsbau bleibt auf der Intensivstation

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu den Auftragseingängen im Wohnungsbau kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

„Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunktur im Bauhauptgewerbe sind die bundesweiten Neuaufträge im Wohnungsbau im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 3,3% und real um 6,5% zurückgegangen. Das ist aber leider nicht die erhoffte Bremsspur der Talfahrt im Wohnungsbau. Vielmehr sind diese scheinbar nur schwachen Rückgänge vor dem Hintergrund der bereits im letzten Jahr rückläufigen Auftragseingänge zu sehen. Im August letzten Jahres waren sie bereits real um fast 24% zurückgegangen. Das Niveau der Auftragserteilung ist also weiterhin sehr niedrig. Der Wohnungsbau bleibt damit auf der Intensivstation. Die von der Bundesregierung angekündigten 14 Punkte für zusätzliche Investitionen müssen schnellstens umgesetzt werden, sonst droht der Kollaps.

Im August haben wir wieder 30% weniger Baugenehmigungen bekommen als im Vorjahr. Insgesamt fehlen im Vorjahresvergleich bis August Genehmigungen für 69.000 Wohnungen. Es ist keine Zeit mehr für die bisherige Ankündigungspolitik. Die Menschen erwarten einen Wohnungsbau-Wumms. Baugenehmigungen innerhalb von drei Monaten, eine niedrigere Grunderwerbsteuer, die versprochenen zinsvergünstigten Kreditsummen und ein geförderter EH 55-Standard sind das Minimum, um den Wohnungsbau in Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Die bestehenden Auftragsbestände werden zwar immer noch abgearbeitet. Die Reichweite der Order hat im Jahresverlauf aber deutlich abgenommen und beträgt nach dem Ifo-Konjunkturtest nun weniger als vier Monate. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei fast einem halben Jahr. Eine Unterauslastung ist damit absehbar und setzt die Unternehmen zunehmend unter Handlungsdruck. Wir brauchen deswegen sofort investive Impulse, sonst können die Unternehmerinnen und Unternehmer dauerhaft den Beschäftigtenstand nicht halten, geschweige denn weiter ausweiten- um zum Beispiel in den nächsten Jahren die benötigten 400.000 Wohnungen zu bauen.“

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im August insgesamt um nominal ca. 22% gestiegen, real um ca. 18%. Ursächlich für den Zuwachs sind Großaufträge zum Bau im kommunalen öffentlichen Nahverkehr und der Energieinfrastruktur, die sich im gewerblichen Tiefbau niederschlagen. Kumulativ liegen die gesamten Order damit nominal um ca. 2% über und real um 8% unter dem Vorjahresniveau.
Der Umsatz erreichte in den Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten bis August 69,2 Mrd. Euro, ein nominales Plus von 5,4%, real ein Rückgang um ca. 4%. Dabei stützt der gewerbliche Tiefbau die Umsatzentwicklung mit einem nominalen Plus von gut 16% und erreicht 13,5 Mrd. Euro. Die Umsätze im Wohnungsbau erreichen knapp 17 Mrd. Euro, nominal ein Rückgang um 2,5%, real ein Rückgang um 11%.

Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe

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