05.09.2023 - Bonn/Berlin
Die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Cradle to Cradle NGO haben im Jahr 2023 gemeinsam die Studie „Die digitale Circular Economy“ im Rahmen Projektes „Digitalisierung und zirkuläre Wertschöpfung“ durchgeführt und jetzt veröffentlicht. Am Beispiel unterschiedlicher Branchen und konkreter Use-Cases analysiert die Studie, wie die Potenziale der Digitalisierung für zirkuläre Wertschöpfung in Deutschland und Europa gehoben werden können.
Die Hälfte aller Treibhausgasemissionen und 90 Prozent des Verlusts an Biodiversität gehen darauf zurück, wie in unserer Wirtschaft Ressourcen gewonnen und verarbeitet werden. Die lineare Wirtschaft, in der Ressourcen von der Fabrik zielsicher auf die Müllhalde wandern, ist eine Sackgasse.Um Klimawandel und Ressourcenknappheit langfristig zu adressieren, bedarf es einer Kreislaufwirtschaft nach dem Cradle to Cradle-Prinzip, in der Produkte, Produktion und Geschäftsmodelle so gestaltet werden, dass Materialien und Ressourcen quasi endlos im Kreis zirkulieren können.
Die Digitalisierung ist ein wichtiger und mächtiger Hebel um diese Transformation in Gang zu setzen. Um zirkuläre Wertschöpfung zu ermöglichen, bedarf es eines komplexen Managements von Material- und Stoffströmen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Der Schlüssel dazu sind Daten.
Je mehr Informationen über die Zusammensetzung, Verwendung sowie Umwelt- und Gesundheitseffekte von Produkten digital erfasst, geteilt, analysiert und verarbeitet werden, desto leichter lassen sich Rohstoffe und Produkte im Kreis führen bzw. zirkuläre Geschäftsmodelle und Ökosysteme skalieren.
Die vorliegende Studie „Die digitale Circular Economy“ ist Ergebnis des Projektes Digitalisierung und zirkuläre Wertschöpfung, welches die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Cradle to Cradle NGO im Jahr 2023 gemeinsam durchgeführt haben. Am Beispiel unterschiedlicher Branchen und konkreter Use-Cases analysiert die Studie, wie die Potenziale der Digitalisierung für zirkuläre Wertschöpfung in Deutschland und Europa gehoben werden können.
Als zentralen Erfolgsfaktor identifizieren die Autor:innen die Offenlegung und das Teilen von Produktdaten über Unternehmensgrenzen hinweg. Der von der EU anvisierte Digitale Produktpass (DPP) ist hierfür ein Schlüsselinstrument. Damit der DPP sein Potenzial entfalten kann, braucht es allerdings verbindliche, am Ziel der Zirkularität ausgerichtete Regeln dafür, welche Daten von wem erhoben und mit wem geteilt werden müssen und welche Standards hierbei zu berücksichtigen sind – kurz: eine zirkuläre Daten-Governance.
In neun Handlungsempfehlungen fassen die Autor:innen die Erkenntnisse des Projekts zusammen und zeigen, was die Politik tun muss, damit Datenpolitik zum Wegbereiter für eine zukunftsfähige zirkuläre Wirtschaft wird.
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Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung / Abteilung Analyse, Planung und Beratung, Fotos: Friedrich-Ebert-Stiftung / picture alliance / imageBROKER | Karl F. Schöfmann, [M] tigerworx
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