27.07.2023 - München
Um die schwächelnde Baukonjunktur gemeinsam aus der Krise zu führen, hatte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter Vertreter der bayerischen Bauverbände und Kammern zu einem Runden Tisch geladen. Lobenswert findet der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr. Norbert Gebbeken, das Bemühen der Staatsregierung, einen noch größeren Einbruch in der Baubranche zu vermeiden. Doch die Hilfen müssen mit Nachhaltigkeitszielen verknüpft werden, findet er.
Die Aufträge im Bauhauptgewerbe sind in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 um fast 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, die Aufträge im Wohnungsbau im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar um 40 Prozent. Wobei der Bedarf an Wohnraum weiterhin sehr hoch ist. Bauminister Bernreiter sagte der Baubranche bei einer Pressekonferenz gestern umfangreiche Hilfen zu – in Form von administrativen und erheblichen finanziellen Hilfen; wie dem Wohnbau-Booster.
„Diese Hilfen sind sehr wichtig, nicht nur für die Bauwirtschaft, sondern vor allem für die Menschen, die bezahlbaren Wohnraum suchen“, sagt Prof. Gebbeken. „Doch die Mittel müssen vor dem Hintergrund der UN-Nachhaltigkeitsziele 2030, des European Green Deal, des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Zieles der Bayerischen Staatsregierung, Klimaneutralität bis 2040 herzustellen, unbedingt mit der Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele synergetisch verknüpft werden. Sonst wird der Freistaat unglaubwürdig“, so der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau weiter.
Konkrete Vorschläge, wie die bayerischen Klimaziele erreicht werden können, hat das Bündnis „Sustainable Bavaria“, ein breiter Zusammenschluss wichtiger Kammern und Verbände der Baubranche, bereits im September 2022 an Bauminister Bernreiter übergeben. Neben der übergeordneten Forderung nach regenerativer Energiebereitstellung regen die Bündnispartner sechs Sofortmaßnahmen für eine Transformation der Bauwirtschaft an.
„Der von Minister Bernreiter einberufene Runde Tisch war sehr wichtig, um Wege aus der Krise am Bau zu finden. Gerne stehen wir auch künftig wieder bereit, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Diese müssen sowohl wirtschaftlich wie auch ökologisch tragfähig sein. Wir können Ökonomie und Ökologie nicht getrennt betrachten“, so Gebbeken.
Download
Quelle: Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Foto: Tobias Hase
Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).
Jetzt Newsletter abonnieren!
Sustainable Bavaria
Nachhaltig Planen und Bauen
Digitaltouren - Digitalforen
Netzwerk junge Ingenieure
Werde Ingenieur/in!
www.zukunft-ingenieur.de
Veranstaltungstipps
Einheitlicher Ansprechpartner
Berufsanerkennung
Professional recognition
Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Schloßschmidstraße 3
80639 München