20.04.2023 - München
Mit der Initiative "Sustainable Bavaria" will das von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau initiierte Bündnis der bayerischen Bauwirtschaft die digitale und ökologische Transformation des Bauwesens im Freistaat vorantreiben. Jetzt waren die Bündnispartner bei Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Umweltminister Thorsten Glauber zu Gast.
Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Um das digitale, klimafreundliche und kreislaufgerechte Bauen weiter voranzubringen, hat die bayerische Baubranche sechs Sofortmaßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Abfallaufkommens am Bau entwickelt. Nachdem das bayerische Bauministerium bereits die Unterstützung bei der Umsetzung zugesagt hat, waren die Bündnispartner am 18. April bei Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu Gast.
Minister Aiwanger sagte die breite Unterstützung durch das
Wirtschaftsministerium bei der Umsetzung des gemeinsamen Staatszieles der
Klimaneutralität zu.
Ihm sei klar, dass die Politik die Bauwirtschaft bisher noch zu wenig auf dem Schirm hatte, aber gerade das Bauwesen mit seiner großen volkswirtschaftlichen Bedeutung und den über 170.000 Arbeitsplätzen in Bayern den größten Hebel zum Erreichen der Klimaziele biete. Das Gespräch spannte einen breiten Bogen über die Themenfelder Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, die ökologische Gesamtbilanz von Gebäuden und Bauwerken bis hin zur Wiederverwendung von Baustoffen und dem Einsatz neuer innovativer Materialien und Techniken.
Ein zentrales Thema des Gesprächs war auch das Bauen im Bestand und der Erhalt der grauen Energie. Hier gelte es, endlich den Sanierungsstau zu beseitigen. "Ich bin ein großer Anhänger davon, Altes zu erhalten und zu sanieren", so Aiwanger. Die Bündnispartner betonten, dass der Bestand das „Rohstofflager der Zukunft" sei und großes Potenzial zur Mobilisierung von Wohnraum durch Aus-, Umbau und Aufstockung biete. Gerade mit Blick auf die Ökobilanz sei eine Sanierung oft sinnvoller als ein Neubau.
Grundsätzlich müsse der gesamte Lebenszyklus betrachtet werden. Gerade im Neubau könne durch innovative Bautechniken, modulares Bauen und den Einsatz wiederverwendbarer und CO2-reduzierter Baustoffe noch vieles verbessert werden.
Einen Tag später, am 19. April, gab es ein Gespräch der Bündnispartner von "Sustainable Bavaria" mit Umweltminister Thorsten Glauber, um auch hier weitere Anknüpfungspunkte für die Transformation der Bauwirtschaft in Bayern herauszuarbeiten. So biete z.B. der Gebäudety E, "die Möglichkeit, frei zu denken und zu agieren", so der Umweltminister.
Jetzt gelte es, hier die entsprechenden Mindeststandards
herauszuarbeiten. Weitere Themen waren die Bestandssanierung, die
Mantelverordnung, der Einsatz von Recyclingbaustoffen und Ansätze, um
Nachhaltigkeitskriterien in die Vergabe zu bringen.
Es wurde vereinbart, sich per Videokonferenzen weiter regelmäßig auszutauschen.
Fotos: StMWi / E. Neureuther (2x), StMUV
Eine beschleunigte digitale und ökologische Transformation der Bauwirtschaft ist der wichtigste Hebel auf dem Weg zu einem klimaneutralen Bayern. Sustainable Bavaria ist eine Initiative der wesentlichen Verbände und weiterer zahlreicher Experten und Expertinnen aus Bauwirtschaft, Politik und Wissenschaft. Um Bayern als Innovationsstandort für digitales, klimafreundliches und kreislaufgerechtes Bauen weiter voranzubringen, hat die bayerische Baubranche sechs Sofortmaßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Abfallaufkommens am Bau entwickelt.
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