10.11.2022 - Nürnberg
Der Projektverbund ForCYCLE zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der bayerischen Wirtschaft geht in die dritte Runde. Ziel ist es, nachhaltige Zukunftstechnologien zu entwickeln und dieses Know-how zielgerichtet in die bayerischen Unternehmen zu transferieren. Dazu stellt das Umweltministerium rund 3 Millionen Euro bereit. Einer der Schwerpunkte liegt auf dem Recycling von Baustoffen.
Bayerns
Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der offiziellen
Auftaktveranstaltung am 10.Oktober 2022 in Nürnberg: "Hochkarätige Forschung für
innovative Technologien und Produktionsverfahren sind der Schlüssel für eine
nachhaltige Kreislaufwirtschaft der Zukunft. Wir stehen vor großen
Herausforderungen. Der Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie und die
allgegenwärtigen Lieferengpässe haben uns noch einmal klar vor Augen geführt,
wie wichtig Unabhängigkeit ist. Ein effizienter Einsatz von Ressourcen schont
das Klima, verringert die Importabhängigkeit und senkt gleichzeitig Kosten in
den Unternehmen. Ökonomie und Ökologie gehören zusammen. Gemeinsam bilden sie
die Voraussetzung für intelligentes Wachstum. Mit dem aktuellen Projektverbund
ForCYCLE Technikum entwickeln wir nachhaltige Zukunftstechnologien und setzen
auf einen zielgerichteten Transfer dieses Knowhows in die bayerischen
Unternehmen."
Das Umweltministerium stellt rund 3 Millionen für den Projektverbund ForCYCLE Technikum bereit.
In insgesamt 5 Fachprojekten beschäftigt sich der Projektverbund ForCYCLE Technikum in den kommenden drei Jahren mit Themen zu Recyclingbaustoffen und der Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus im Rahmen der Integrierten Produktpolitik (IPP). Ziel des Projektverbunds ist es, wissenschaftlich entwickelte und bereits im Labormaßstab erprobte ressourcenschonende und klimafreundliche Kreislauftechnologien und Produktionsverfahren in die Praxis zu überführen und für die Marktreife vorzubereiten.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende Forschungsprojekte:
Die Umsetzung der Projekte erfolgt im Rahmen von Kooperationsprojekten von den genannten staatlichen bayerischen Universitäten und Hochschulen mit Unternehmen der bayerischen Wirtschaft, insbesondere unter Beteiligung von kleinen oder mittleren Unternehmen (KMU) und Handwerksbetrieben. Insgesamt beteiligen sich 10 Wirtschaftspartner und 3 Wissenschaftspartner am Projektverbund, der durch das Ressourceneffizienz-Zentrum (REZ) am Landesamt für Umwelt koordiniert wird.
In einer zusätzlichen Begleitstudie sollen mittels eines einheitlichen Ansatzes einer Lebenszyklusanalyse die Umweltauswirkungen und Ressourceneffizienzpotentiale der Fachprojekte verglichen werden, um Ansatzpunkte für weitere Ressourceneffizienzsteigerungen zu identifizieren. Der Projektverbund ist Teil der aktuellen Umwelt- und Klimapaktvereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft und Teil des Ausbaus des REZ zum "Clean Tech-Hub REZ" für Kreislaufwirtschaft der Zukunft.
Weitere Informationen zum Projektverbund sowie zu den einzelnen Projekten gibt es hier:
Quelle
und Fotos: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und
Verbraucherschutz
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