22.11.2021 - München
„Wer billig plant, baut teuer“, besagt ein altes Sprichwort der Baubranche. Zu den Dingen, auf die Bauherren nicht verzichten sollten, zählt die Erstellung eines Baugrundgutachtens. Denn Baugrund ist regional sehr unterschiedlich. Je Bodenbeschaffenheit sind bestimmte Bauweisen besser geeignet als andere.
„Ich rate allen Bauherren, gleich zu Beginn ein Baugrundgutachten erstellen zu lassen. Denn der Zustand des Baugrunds hat enormen Einfluss auf die Bauplanung und die Kosten bei der späteren Ausführung des Bauvorhabens“, empfiehlt Dr. Ulrich Scholz, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
Sich über die generellen Bodenverhältnisse in der Region zu informieren oder den Nachbarn nach der Bodenbeschaffenheit auf dessen Grundstück zu befragen, reicht nicht aus. „Auch auf dem Nachbargrundstück und sogar innerhalb des eigenen Grundstückes kann der Boden unterschiedlich sein. Diese Tatsache wird oft unterschätzt“, mahnt Dr. Scholz.
Je nach Bodenverhältnissen ergeben sich ganz unterschiedliche Herausforderungen. Auch die Frage, ob und wie ein Keller gebaut werden sollte, hängt maßgeblich vom Baugrund ab. Ebenso können mit den aus einem Baugrundgutachten gewonnenen Erkenntnissen das Fundament des Hauses und die Bodenplatte den Verhältnissen angepasst werden. „Ein Baugrundgutachten bietet Bauherren die Sicherheit, die Tragfähigkeit ihres Baugrunds eindeutig festzustellen. Ebenfalls wird im Zuge des Baugrundgutachtens die Wassersituation geklärt. Wer weiß, ob er es mit Grund- oder Schichtenwasser, also aufgestautem Oberflächenwasser, zu tun hat, kann entsprechende Maßnahmen treffen“, erklärt Dr. Ulrich Scholz.
„Die
Kosten für ein Baugrundgutachten sind gut investiertes Geld für die spätere
Bauausführung“, findet Scholz. „Wer von entsprechend spezialisierten Personen ein
Baugrundgutachten erstellen lässt, ist vor bösen Überraschungen sicher und kann
getrost von der Planung in die Ausführung gehen“. Personen mit dem nötigen
Fachwissen, das zur Erstellung eines Baugrundgutachten notwendig ist, finden
Bauherren bei den Ingenieurekammern ihres Bundeslandes.
Video: BayIKa-Bau, Foto: Tobias Hase
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