Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

 
 
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Mitreden. Mitgestalten.
Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

12
13
14

12 Forderungen für mehr Nachhaltigkeit am Bau

Bayerische Ingenieurekammer-Bau zeigt technische Möglichkeiten auf

03.03.2021 - München

12 Forderungen für mehr Nachhaltigkeit am Bau

12 Forderungen für mehr Nachhaltigkeit am Bau legt die Bayerische Ingenieurekammer-Bau pünktlich zum internationalen Tag des Ingenieurwesens für nachhaltige Entwicklung vor. Seit 2020 würdigt die UNESCO jährlich am 4. März mit dem „World Engineering Day“ den Beitrag der Ingenieur*innen zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.

www.worldengineeringday.net

„17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Welt hat die UN in ihrer „Globalen Agenda 2030“ definiert. Mindestens acht davon betreffen unmittelbar die Aufgaben der am Bau tätigen Ingenieur*innen“, macht Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, die Bedeutung des Berufsstandes deutlich.

Praktische Ansätze für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen, Veranstaltungen und das Bekenntnis der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau zum Schutz des Klimas und zum Erhalt von Biodiversität sind gebündelt zu finden unter:

Denn Möglichkeiten, nachhaltiger zu bauen, gibt es viele, weiß Professor Gebbeken. Er fordert:

12 Forderungen für mehr Nachhaltigkeit am Bau

1. Das Cradle to cradle-Prinzip muss Grundlage eines jeden Bauprojektes sein.

Hat man den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerkes von Anfang an im Blick, entstehen effizientere, nachhaltigere Bauten und weniger Müll. Schon bei der (Stadt)Planung muss bedacht werden, wie Umnutzungen ermöglicht werden können, wann Instandsetzungen zu erwarten sind und was mit den verbauten Materialien geschieht, wenn das Bauwerk sein Lebensende erreicht hat.

2. Einführung eines Katasters „städtische Ressourcen“.

Damit ist ein schneller Überblick möglich, wo ungenutzte Ressourcen liegen. Diese sollten stets aktiviert werden, bevor neue Flächen genutzt werden. Beispielsweise sind Skaterparks unter innerstädtischen Brücken denkbar.

3. Sanieren vor Neubau.

Die Sanierung von Bestandsgebäuden ist in sehr vielen Fällen möglich und deutlich ressourcenschonender als Abriss und Neubau.

4. Beim Abriss von Gebäuden müssen die Baustoffe konsequent recycelt und wiederverwendet werden (Urban Mining).

Der Einsatz von nachwachsenden Naturbaustoffen wie Holz, Lehm oder Stroh muss verstärkt geprüft werden.

5. Variables Planen und flexibles Bauen sind das Gebot der Stunde.

Nicht mehr genutzte oberirdische Parkhäuser können beispielsweise zu Wohn- und Geschäftsräumen umgebaut werden. Nicht mehr benötigte Tiefgaragen könnten z.B. zu Lagerflächen oder Rechenzentren umfunktioniert werden.

6. Die starre Trennung zwischen Wohnen, Infrastruktur, Grünflächen und Freizeit muss multifunktionalen Lösungen weichen.

Ein Gebäude muss verschiedene Nutzungen in sich vereinen. Das Innere zum Wohnen und Arbeiten, die Fassade begrünt zur Unterstützung des Stadtklimas und auf dem Dach ein Bolzplatz.

7. Städte sollten nach dem Prinzip der Schwammstadt errichtet werden.

Der Klimawandel führt verstärkt zu Starkregen und Hochwasser. Städte, die so gebaut sind, dass sie Wasser aufnehmen und speichern können, sind deutlich besser gegen Schäden durch Wetterkapriolen geschützt. In Trockenperioden steht das gespeicherte Wasser den Pflanzen und Tieren zur Verfügung.

8. Sinnvoll ist eine finanzielle Belohnung derjenigen, die Flächen entsiegeln und in Retentions- und Grünflächen umwandeln.

Das beginnt bereits auf dem Garten des eigenen Grundstückes. Wer Büsche und Bäume pflanzt, sollte finanziell besser gestellt werden als diejenigen, die ihr Grundstück großflächig versiegeln und Steingärten anlegen.Auch private Investoren, die im öffentlichen Interesse handeln, müssen für den zusätzlichen Aufwand über Steuern oder Förderungen entlohnt werden.

9. Dächer und Fassaden dürfen nicht ungenutzt bleiben.

Durch die Begrünung von Dächern oder der Installation von Photovoltaikanlagen entsteht ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Begrünte Fassadentragen ebenfalls zu einem gesünderen Stadtklima bei und verhindern das Aufheizen der Städte in den heißen Sommermonaten.

10. Gebäude können und müssen deutlich über den im Gebäudeenergiegesetz geforderten Standard hinaus optimiert werden.

Eine Verschärfung der vom Gesetzgeber festgelegten Anforderungen von 20% bis 25% Prozent wäre technisch problemlos möglich. Gerade die Modernisierung von Bestandsgebäuden birgt ein immenses Potential zur Einsparung von CO2. Oft reichen hier kleinere Maßnahmen für eine große Wirkung aus.

11. In der Verkehrsinfrastruktur muss den Systemen der Vorzug gegeben werden, die mit den geringsten Flächen auskommen.

Infrastruktur für motorisierten Verkehr sollte noch mehr in den Untergrund verlegt werden.

12. Trennwassersysteme müssen in Neubaugebieten Pflicht werden.

Toiletten dürfen nicht mit kostenbarem Trinkwasser gespült werden. Hier kann man Regenwasser nutzen.


Beitrag weiterempfehlen

Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).

5 gute Gründe für die Mitgliedschaft

Die Kammer auf Social Media

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei LinkedIn: #bayika-bau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau auf Instagram #bayikabau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei Facebook @BayIkaBau   #BayIkaBau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei XING #bayerischeingenieurekammer-bau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei YouTube
 

Jetzt Newsletter abonnieren!

Newsletter abonnieren und immer auf dem Laufenden bleiben - Grafik: Web Buttons Inc /  Fotolia

Frage des Monats

Welches ist das drängendste Thema, das im Landesentwicklungsprogramm geregelt werden muss:
Hochwasserschutz
Erneuerbare Energien
Flächensparen, Mehrfachnutzung von Flächen
Klimaschutz und Klimaanpassung
Biodiversität

Frühere Ergebnisse

Sustainable Bavaria

Sustainable Bavaria

Nachhaltig Planen und Bauen

Klimaschutz - Nachhaltig Planen und Bauen

Digitaltouren - Digitalforen

Digitaltouren - Digitalforen - Jetzt kostenfei ansehen

Netzwerk junge Ingenieure

Netzwerk junge Ingenieure

Werde Ingenieur/in!

www.zukunft-ingenieur.de

www.zukunft-ingenieur.de

Veranstaltungstipps

Veranstaltungstipps

Beratung und Service

Beratung und Serviceleistungen - Foto: © denisismagilov / fotolia.com

Planer- und Ingenieursuche

Planer- und Ingenieursuche - Die Experten-Datenbank im bayerischen Bauwesen

Für Schüler und Studierende

Infos für Schüler und Studierende - © Foto: Drubig Photo / Fotolia.com

Einheitlicher Ansprechpartner

Einheitlicher Ansprechpartner

Berufsanerkennung
Professional recognition

Berufsanerkennung

Gebäudeforum klimaneutral

Partner des Netzwerks „Gebäudeforum klimaneutral“

Meine Bayika - Bayika-Portal

Anschrift

Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Schloßschmidstraße 3
80639 München