28.05.2020 - Berlin
Wenn es ein wirksames Mittel gegen die Corona-Rezession gibt, dann ihn: den Bau. „Vor allem der Wohnungsbau ist – nach wie vor – der laufende Motor für die Konjunktur. Denn der Bau packt weiter zu – gerade auch jetzt in der Corona-Krise“, sagt Dr. Ronald Rast von der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“. Damit das so bleibe, brauche der Wohnungsbau jedoch ein sicheres „Konjunktur-Gerüst“ – Rahmenbedingungen, die die Zukunft vom Wohnungsbau in den kommenden Jahren sichern: einen „Masterplan für den Post-Corona-Wohnungsbau“.
Damit meldet sich jetzt erstmals in der Zeit der Corona-Pandemie das breiteste Bündnis, das es bundesweit zum Wohnungsbau gibt, zu Wort: Mehr als dreißig Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft, der Architekten, Planer und Ingenieure legten am heutigen Freitag (Hinweis f.d. Red.: 29. Mai) zusammen mit dem Deutschen Mieterbund (DMB) und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ein gemeinsames Positionspapier zum Wohnungsbau vor, in dem sie vor allem eines fordern: Kontinuität und Stabilität für eine Branche, die nachhaltig bezahlbaren Wohnraum und Sozialwohnungen baut und bei der auch die Schaffung von mehr Wohneigentum stärker in den Fokus rückt.
„Der Wohnungsbau ist – gerade in und nach der Corona-Krise – wirtschaftlich, vor allem aber auch gesellschaftlich der Fels in der Brandung: Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit bringen Menschen in finanzielle Not. Sie müssen aber trotzdem wohnen“, so das Bündnis der Bau- und Immobilienbranche. Zudem sei der Wohnungsbau eine entscheidende Stellschraube beim Klimaschutz. Während die Bundesregierung ihr milliardenschweres Konjunkturpaket schnürt, geben ihr Bau- und Immobilienwirtschaft jetzt diese fünf Punkte mit auf den Weg:
„Ein wichtiger Punkt ist zudem der Abriss von Wohngebäuden und ein anschließender Neubau an gleicher Stelle, der dann wesentlich energieeffizienter und zudem altersgerecht ist. Immer vorausgesetzt, dass dies mit Blick auf die Ressourcen und die Wirtschaftlichkeit der klar effizientere Weg ist“, sagt Ronald Rast. Dann müsse dieser Ersatzneubau der Gebäudesanierung bei der Förderung gleichgestellt werden. Entscheidend sei hier vor allem auch eine Änderung des Baurechts zugunsten des Ersatzneubaus: So müssten u.a. die Bestandsrechte (z.B. bei Abstands- und Stellplatzregelungen) erhalten bleiben.
„Seit Wochen ist der Wohnungsbau eine der effektivsten Bremsen bei der Talfahrt vom Bruttoinlandsprodukt: Das Bauen fürs Wohnen – es ist die ‚BIP-Lokomotive‘ für Deutschland. Damit das so bleibt, muss der Bund jetzt in der Corona-Krise die Weichen stellen. Das hilft auch, dem Ziel der Bundesregierung, bis zum Herbst nächsten Jahres mindestens 1,5 Millionen neue Wohnungen zu schaffen, wenigstens ein Stück weit näher zu kommen ...“, so die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“.
Dr. Ronald Rast (Foto) ist Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“. Mehr als 30 Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienbranche – darunter auch der Deutsche Mieterbund und die IG BAU – haben als bundesweit größte Allianz für das Bauen und Wohnen einen „Post-Corona-Masterplan“ für den Wohnungsbau in Deutschland vorgelegt. Darin fordern sie u.a. einen Bau-Fonds, der es möglich macht, genehmigte Bauvorhaben zu Ende zu führen. Insbesondere geht es dem Wohnungsbau-Bündnis aber darum, in und vor allem auch nach der Corona-Krise bezahlbaren Wohnraum und Sozialwohnungen zu bauen.
Quelle Text und Bild: Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“
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