30.01.2020 - Berlin
Das nationale Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens zielt auf ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen im Infrastruktur- und Hochbau ab. Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, im Foto rechts) und Staatssekretärin Anne Katrin Bohle (Bundesbauministerium, im Foto links) haben am 29. Januar 2020 die Geschäftsstelle von BIM Deutschland eröffnet. Beide Bundesministerien betreiben das Zentrum gemeinsam.
Mit der digitalen Planungsmethode BIM - Building Information Modeling - soll zukünftig über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes eine solide Datengrundlage zur Verfügung stehen. Bereits bei der Errichtung des Bauwerks führt dies zu mehr Kosten-, Qualitäts- und Termintreue.
Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Unser Ziel ist es, die Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland voranzutreiben. Großprojekte können damit schneller, effizienter und günstiger umgesetzt werden. Darum setzen wir ganz im Sinn von Open BIM auf den Austausch von Daten auf Basis offener Standards. Von der verbesserten Kostenkontrolle und Planbarkeit profitieren wir als Bund und die Baubranche gleichermaßen.“
Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: „Mit BIM Deutschland schaffen wir die Grundlagen, die Potenziale der Digitalisierung auszuschöpfen und Synergieeffekte zu nutzen. Die Anwendung digitaler Methoden ermöglicht es uns Prozesse effizienter zu gestalten. Wir wollen im Bundesbau hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Unter dem Dach von BIM Deutschland werden Experten aus allen Bereichen des Bauwesens zusammenarbeiten. BIM Deutschland wird die erarbeiteten Informationen, Standards und Produkte offen zur Verfügung stellen. Davon profitieren letztlich alle.“
Dr. Jan Tulke von der Geschäftsstelle BIM Deutschland: „BIM Deutschland unterstützt den Bund insbesondere mit Beratung, Koordination und Qualitätssicherung seiner nationalen und internationalen BIM-Aktivitäten. Über die Planungs- und Ausführungsphase hinaus werden auch Strategien für die BIM-Nutzung in der Betriebsphase und die nächsten Schritte nach 2020 entwickelt. Ein wichtiges Angebot wird das BIM-Portal sein, über das allen Anwendern im Bau breit gefächerte Informationen, Muster, Vorgaben und Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden.“
BIM
Deutschland will bei seiner Arbeit den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken
betrachtet - also das Planen, Bauen, Betreiben und ggfs. Rückbauen von
Bauwerken im Hoch- und Infrastrukturbereich. Es führt Aktivitäten, Erkenntnisse
und Erfahrungen zum Einsatz von BIM auf nationaler und internationaler Ebene
zusammen und stellt dieses Wissen der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur
Verfügung.
Dazu entwickelt BIM Deutschland Handlungsempfehlungen, einheitliche Vorgaben für öffentliche Auftraggeber des Bundes, eine Normungsstrategie sowie Konzepte für BIM-spezifische Aus- und Fortbildung. Kernstück ist die Einrichtung eines BIM-Portals, das die gewonnene Expertise vermittelt und das Vorlagen für die vereinfachte Nutzung der BIM-Methode enthält.
Messeauftritte
BIM Deutschland wird auf den folgenden Fachmessen vertreten sein:
digitalBAU (11.
bis 13. Februar 2020 in Köln, Halle 7, Stand 345)
bautec (18. bis 21.
Februar 2020 in Berlin, Halle 4.2, Stand 4303)
Weitere Informationen
(Quelle: BMVI,© Fotos: BMVI, BMVI, BMI, Dr. Jan Tulke)
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