Sechs Baudenkmäler in Ober- und Unterfranken, Schwaben und Niederbayern sind bei der Preisverleihung am 13. September 2018 im Neuen Schloss Schleißheim mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis ausgezeichnet worden. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau verleiht den Preis gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege alle zwei Jahre in den Kategorien private und öffentliche Bauwerke.
Sieger bei den öffentlichen Bauwerken sind das Rathaus Hallstadt, das Luitpoldbad Bad Kissingen und die ehemalige Gastwirtschaft "Zum Goldenen Kreuz" im schwäbischen Monheim. Bei den privaten Denkmälern sind das Gasthaus Baumgartner in Vilshofen, das Fernsemmerhus in Scheidegg im Allgäu sowie die Zisterzienser Abtei Seligenthal in Landshut ausgezeichnet worden.
© Fotos: Tobias Hase
Ein besonderes Augenmerk bei der Vergabe des Preises gilt den herausragenden Leistungen der Ingenieure, die maßgeblich zum Erfolg der Instandsetzungen beigetragen haben. Ihre Arbeit ist besonders wichtig, aber meist weniger sichtbar als beispielsweise die neue Fassade. Ohne Ingenieurswissen, wie den richtigen Kniff bei der Statik oder auch der Lüftungsplanung, wäre der Erhalt vieler Baudenkmäler jedoch unmöglich.
Dipl.-Ing. Univ. Michael
Kordon, 1. Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, sagte: „In diesem Jahr wurden so viele Projekte für den Bayerischen Denkmalpflegepreis
eingereicht wie nie zuvor. Das zeigt das große Engagement der Ingenieure auf
diesem Gebiet. Denn die Sanierung denkmalgeschützter Bauwerke ist die
Königsdisziplin im Bereich Bauen im Bestand.“
Für die Gewinner der Kategorie „Private Bauwerke“ stellte die Bayerische Ingenieurekammer-Bau zusätzlich zur Auszeichnung ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro bereit. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich private Bauherren der Herausforderung stellen, ein Denkmal zu sanieren. Durch das Preisgeld möchten wir diesen Einsatz besonders würdigen“, so Kordon weiter.
Staatssekretär Josef Zellmeier betonte: „Historische Gebäude prägen das Gesicht unseres Freistaats, sie stiften Identität und machen unsere Heimat lebenswert. Mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis würdigen wir deshalb Bauherren und Ingenieure, die sich mit Sachverstand und Sorgfalt vorbildlich für den Erhalt von denkmalgeschützten Bauwerken eingesetzt haben.“
Dr.-Ing. Werner Weigl (im Foto links), 2. Vizepräsident der Kammer, freute sich über die Rekordzahl von 62
Bauwerken aus ganz Bayern, die für den Bayerischen Denkmalpflegepreis eingereicht wurden. Eine neunköpfige Jury
unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. (FH) Klaus-Jürgen Edelhäuser ermittelte die sechs
Sieger.
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil (im Foto rechts), Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, sagte: „Damit auch nachfolgende Generationen über den Einfallsreichtum, die Geschicklichkeit und das Können unserer Vorfahren staunen können, sind Instandsetzungen, wie wir sie mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis auszeichnen, außerordentlich wichtig. Das Engagement der prämierten Bauherren und ihrer begleitenden Ingenieure verdient höchste Anerkennung.“
Durch Klicken auf das jeweilige Bauwerk öffnet sich das PDF mit der Projektdokumentation.
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© Fotos Preisverleihung: Tobias Hase, Fotos Preisträger: simone_krainz_architekten, Hagen, Richard Kende, Petraschka, Pfanner, Ingenieurbüro Brandstetter
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