18.07.2023 09:00 - 17:00 Uhr München V2355
Die Verarbeitung von Wärmedämmverbundsystemen (kurz WDVS) ist ein Prozess, bei dem jeder einzelne Prozessschritt maßgeblich Einfluss auf den Gesamterfolg hat. Infolge von Planungsdefiziten, ungeeigneter Materialsysteme, Bauüberwachungs- oder Ausführungsfehler in den einzelnen Phasen usw. kommt es in der Praxis auch bei WDVS häufig zu Mängeln und Schäden. Die Schadensbilder, die man in der Praxis antrifft, sind zum Teil sehr komplex. In den meisten Fällen beginnt deren Wahrnehmung durch Schäden an den WDVS-Oberflächen; in der Regel handelt es sich dabei um Putze mit Anstrich oder um keramische Bekleidungen. Daher ist es sinnvoll, typische praktische Schadensbilder, die bereits aufgeklärt wurden, den genannten Prozessschritten zuzuordnen.
Wichtig sind ausreichende Kenntnisse über die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf ein mögliches Schadensrisiko bei WDVS-Oberflächen, über die methodischen Grundsätze zur eindeutigen Ursachenermittlung und somit über die häufigsten Planungs-, Bauüberwachungs- und Ausführungsfehler bei WDVS. Dazu werden im Seminar die einzelnen Prozessschritte bei der Herstellung eines WDVS und ihre Auswirkungen auf die technische und optische Funktion der Oberflächen im Überblick betrachtet, die wichtigsten Randbedingungen herausgearbeitet und auf dieser Basis das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einflussgrößen abgeleitet. Durch die Kenntnis der Risiken können in der Praxis in jedem Einzelschritt der WDVS-Anwendung geeignete Maßnahmen zur Schadensprävention und zur Sanierung von WDVS-Oberflächen erfolgen.
Die Vermeidung häufig auftretender Schäden ist ein wichtiges Element beim nachhaltigen Bauen und Instandsetzen, da durch die dauerhafte Gebrauchstauglichkeit eines WDVS dessen tatsächliche Lebensdauer auf die geplante Lebensdauer von durchschnittlich 30 Jahren verlängert werden kann.
Im Seminar werden daher auch exemplarisch Einzelschritte der Prozesskette „Nachhaltiges Bauen mit WDVS“ im Sinne einer Lebenszyklusbetrachtung und dazugehörige ökologische, ökonomische und soziokulturelle Nachhaltigkeitsaspekte angesprochen sowie Bewertungsparameter (Umweltkategorien, Breakeven-Betrachtungen usw.) und Bewertungswerkzeuge (Ökobilanzen, Umweltproduktdeklarationen usw.) vorgestellt.
Referent
DENA-Fortbildungsanerkennung:
Die Fortbildung wird für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 8 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 8 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 8 Unterrichtseinheiten (Energieaudit DIN 16247 (BAFA)) angerechnet.
Frühbuchergebühr für Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und deren gemeldete Mitarbeiter bei Anmeldung bis 04.07.2023 | € 255,00 |
Normalgebühr für Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und deren gemeldete Mitarbeiter bei Anmeldung ab 05.07.2023 | € 310,00 |
Nichtmitglieder | € 380,00 |
Darin enthalten sind: Seminargebühr, Zertifikat, Seminarunterlagen, Lernmittel, Tagungsgetränke, Mittagsbuffet* und kleine Snacks (*inkl. ges. MwSt.)
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