21.05.2019 13:00 - 17:30 Uhr Ottobrunn X1910
Für ein weltweit umspannendes einheitliches Koordinatensystem haben die Vermessungsverwaltungen in Deutschland beschlossen, die amtlichen Koordinatensysteme auf UTM (Universale-Transversale Mercatorprojektion) umzustellen. Bayern hat mit dem Jahreswechsel 2018/19 als letztes Bundesland diesen Schritt vollzogen.
Ab nächstem Jahr werden die Geobasisdaten nur noch in UTM abgegeben. Die Vereinheitlichung der Koordinatensysteme ist im Zeitalter von global vernetzten Geobasisdaten z.B. für die Zwecke der Klimaforschung und für Navigationssysteme unerlässlich.
Diese Auswirkungen sind erheblich, denn die UTM-Abbildung ist maßstabsbehaftet. Als Bezugshorizont dient ein aktualisiertes Ellipsoidmodell der Erde (WGS84 bzw. GRS80) und eine Vergrößerung der Abbildungszonen auf 6 Grad (statt 3 Grad beim GK-System). Daneben wurde seit Mitte 2017 ein neues amtliches Höhensystem eingeführt (DHHN_16).
Die Harmonisierung unterschiedlicher Datensysteme als Grundlage für Planungsprozesse stellt daher eine Herausforderung für alle Beteiligten dar.
Für eine maßgerechte Planung ist das amtliche Koordinatensystem auf den tatsächlichen auf der Erdoberfläche liegenden Verfügungsraum abzubilden und nicht auf einem virtuellen Bezugshorizont auf Meereshöhe Null. Insbesondere für linienhafte, langgestreckte Objekte ist es wichtig, maßstabsfrei zu arbeiten. Aber auch bei Hochbauprojekten können maßstabsbehaftete Grundlagen zu Fehlplanungen führen.
Im Seminar werden im Besonderen die Auswirkungen auf die Planungsprozesse dargestellt. Weiterhin werden Lösungsansätze vorgetragen, damit Planungen in gewohnter Weise durchgeführt werden können.
Außerdem wird auf ein Verfahren eingegangen, wie man im Genehmigungsverfahren dem erhöhten Prüfungsumfang hinsichtlich der Abstandsflächenregelungen begegnet.
Zielgruppe
Veranstalter und Kooperationspartner
IGVB (Ingenieurverband Geoinformation und Vermessung Bayern e.V.) in Zusammenarbeit mit:
Referenten
Normalgebühr für Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und deren gemeldete Mitarbeiter | € 75,00 |
Nichtmitglieder | € 75,00 |
Darin enthalten sind: Seminargebühr, Zertifikat, Seminarunterlagen, Lernmittel, Getränke und Pausen-Snacks
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