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Brückensicherheit: Sperrungen und teure Abrisse durch modernste Prüfmethoden vermeiden

Forschungsprojekt „ZfPStatik“ der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

08.12.2022 - Berlin

Straßenbrücke im bayerischen Roding: Mit Ultraschall kann die Traglast solcher Bauwerke ermittelt werden. Foto: BAM

Die Tragfähigkeit bestehender Brücken wird bisher mit statischen Berechnungen aufgrund alter Pläne überprüft. Um Sperrungen oder verfrühte Abrisse zu vermeiden, setzt die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) auf Ergebnisse modernster Prüfmethoden, die künftig in die Berechnungen einfließen könnten. Im Forschungsprojekt „ZfPStatik“ werden dazu die Stärken, Schwächen und Grenzen verschiedener zerstörungsfreier Prüfmethoden analysiert.

Brücken werden in Deutschland regelmäßig auf ihre Sicherheit geprüft. Darüber hinaus wird durch statische Berechnungen abgeschätzt, ob ein Bauwerk auch weiterhin dem Verkehrsaufkommen gewachsen ist. Stellt sich heraus, dass es Defizite aufweist, werden Schutzmaßnahmen eingeleitet – etwa eine Sperrung für schwere Fahrzeuge, bauliche Verstärkungen oder auch ein Abriss und anschließender Neubau.

Um jegliche Gefährdung auszuschließen, entscheiden die zuständigen Stellen sich im Zweifelsfall eher für eine teilweise oder vollständige Sperrung oder einen Neubau. „Dabei beruhen die Berechnungen in den allermeisten Fällen nicht auf aktuellen Messdaten zum Zustand des Bauwerks, sondern stützen sich auf Unterlagen aus der Zeit der Erbauung oder auch auf Annahmen, wenn die alten Pläne fehlen oder lückenhaft sind“, so Stefan Küttenbaum, Experte für Bauwerksuntersuchungen an der BAM.

„Moderne zerstörungsfreie Prüfmethoden erlauben eigentlich längst eine viel detailliertere Beurteilung von Brücken. Bislang sind diese Methoden jedoch nicht Bestandteil der offiziellen Richtlinien für die Durchführung der statischen Berechnungen. Mit ihnen wäre es aber möglich, Sicherheitsreserven am Bauwerk zu identifizieren und so auch Sperrungen oder verfrühte Abrisse zu vermeiden“, so Küttenbaum weiter.

Stefan Küttenbaum koordiniert an der BAM das Forschungsprojekt „ZfPStatik“. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die modernsten Methoden der Bauwerksprüfung in die Berechnungen zu integrieren: „Wir wollen durch eine Ergänzung der Regelwerke erreichen, dass nachhaltig und bedarfsgerecht mit der bestehenden Bausubstanz umgegangen wird und dabei das bewährt hohe Sicherheitsniveau in Deutschland bestehen bleibt. So wären Brücken länger für die Allgemeinheit verfügbar – und wir gehen verantwortungsvoller mit unseren Ressourcen um.“

Im Projekt wird die BAM dazu die Stärken, Schwächen und Grenzen verschiedener zerstörungsfreier Prüfmethoden analysieren. Die Qualität der Prüfergebnisse wird für die gängigen Brückentypen und zusätzlich stichprobenartig an zurückgebauten und vorher vermessenen Bauwerken bewertet. Unternehmen sollen schließlich Verfahren und Prozesse an die Hand bekommen, mit denen sich die zerstörungsfreien Prüfungen vor Ort wirtschaftlich und zuverlässig umsetzen lassen.

Das Projekt „ZfPStatik“ mit einem Gesamtvolumen von 1,1 Mio. Euro wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Beteiligt sind neben der BAM die Universität der Bundeswehr München, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, mehrere Ingenieurbüros sowie der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton.

Projekt "ZfPStatik - Bessere Beurteilung vonBestandsbauwerken"

Die Forschungen der BAM zumThema Bauwerkssicherheit

Quelle und Foto: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

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